Idar-Oberstein AfD-Kandidatenliste: Viele Pfälzer mit Chance auf ein Landtagsmandat

Iris Nieland
Iris Nieland

Nach einem zweitägigen Sitzungsmarathon hat die AfD auf ihrem Parteitag in Idar-Oberstein eine Liste mit 25 Bewerbern für die Landtagswahl im März kommenden Jahres aufgestellt.

Nach Angaben eines Parteisprechers dauerte die Kandidatenkür bis spät in die Nacht zum Montag. Auf den ersten zwölf Plätzen stehen demnach sechs Bewerber aus der Pfalz. Wie in der RHEINPFALZ am Sonntag berichtet, ist Landeschef Michael Frisch (Trier) Spitzenkandidat. Auf den nächsten Plätzen folgen die Landtagsabgeordneten Jan Bollinger (Neuwied), Joachim Paul (Koblenz), Matthias Joa (Germersheim) und Damian Lohr, ein Nordpfälzer, der den Wahlkreis Mainz vertritt. Als einzige Frau auf den ersten sechszehn Listenplätzen wurde die Landtagsabgeordnete Iris Nieland (Bad Dürkheim) auf Position sechs gewählt.

Timo Böhme gescheitert

Auf den beiden folgenden Plätzen stehen der Landtagsabgeordnete Martin Louis Schmidt (Südliche Weinstraße) und Peter Stuhlfauth, zugleich AfD-Bewerber für das Amt des Bürgermeisters in Haßloch. Auf den Plätzen elf und zwölf folgen weitere Kandidaten aus der Pfalz: Fabian Schütz (Südwestpfalz), der Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, sowie Eugen Ziegler, Kreisvorsitzender an der Südlichen Weinstraße. Der Abgeordnete Timo Böhme (Ludwigshafen) ist vom Parteitag nicht mehr aufgestellt worden. Uwe Junge kandidierte nicht mehr, der noch amtierende Vorsitzende der Fraktion.

Die AfD ist 2016 kurz nach dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise mit 12,6 Prozent der Stimmen erstmals in den Landtag eingezogen. Von den anfangs 14 Abgeordneten sind noch zwölf übrig geblieben, zwei wurden aus der Partei geworfen. Zuletzt lag die AfD in Umfragen bei acht Prozent.

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