Gau-Bickelheim 1000 Coronatests bei Fleischbetrieb in Rheinhessen: alle nicht infiziert

Alles virusfrei: Im Fleisch-Großbetrieb Sutter ist das Testergebnis für alle 1000 Mitarbeiter Corona-negativ.
Alles virusfrei: Im Fleisch-Großbetrieb Sutter ist das Testergebnis für alle 1000 Mitarbeiter Corona-negativ.

Gau-Bickelheim. Aufatmen im Fleischbetrieb Sutter GmbH im rheinhessischen Gau-Bickelheim: Alle am Montag rund 1000 auf das Coronavirus getesteten Mitarbeiter des Unternehmens sind negativ. Darüber informierte der Landkreis Alzey-Worms am Dienstagnachmittag auf Anfrage.

Erleichterung im Fleischbetrieb Sutter GmbH im rheinhessischen Gau-Bickelheim: Alle am Montag rund 1000 auf das Coronavirus getesteten Mitarbeiter des Unternehmens sind nicht mit dem Virus infiziert. Darüber informierte der Landkreis Alzey-Worms am Dienstagnachmittag auf Anfrage. Drei Tests seien nicht auszuwerten gewesen, sie müssten wiederholt werden, sagte Sprecherin Simone Stier. Das Gesundheitsamt des Landkreises hatte am Montag von 10 bis 18 Uhr mit einem 50-köpfigen Team allen Mitarbeitern der Firma einen Rachenabstrich entnommen. Das Deutsche Rote Kreuz sowie Bundeswehrsoldaten hatten die Tests unterstützt.

Landesweit 2150 Tests

Damit liegen jetzt die ersten Ergebnisse der vom rheinland-pfälzischen Gesundheitsministerium angeordneten Massentests in sechs Betrieben der Fleischbranche. Landesweit stehen diese Woche laut Gesundheitsministerium 2150 Corona-Untersuchungen an – als Präventivmaßnahme nach dem Skandal bei dem Fleischgiganten Tönnies in Nordrhein-Westfalen. Die meisten Proben werden in Labors des Landesuntersuchungsamts in Landau und Koblenz ausgewertet – so auch die 1000 der Firma Sutter. Das Unternehmen nahm auf RHEINPFALZ-Anfrage keine Stellung zu den Resultaten.

Heute Pfalz-Ergebnisse

Reihenuntersuchungen erfolgten am Dienstag auch bei den beiden Zerlegebetrieben in Speyer (Vitalfleisch) und in Weilerbach (Zemo) im Kreis Kaiserslautern. Mit Ergebnissen aus der Pfalz ist frühestens am heutigen Mittwoch zu rechnen. Auch aus Wittlich lagen bis Dienstagabend noch keine Resultate vor. Dort waren am Montag als erstes die Inspekteure selbst, 46 Mitarbeiter des Kreishygieneamts, mit Abstrichen dran. Am Donnerstag werden dann auch alle 565 Mitarbeiter des Schlachtbetriebs Simon-Fleisch in Wittlich einem Test unterzogen worden sein. Schlachtbetriebe in der Größenordnung wie in Nordrhein-Westfalen gibt es in Rheinland-Pfalz nicht.

Das Gesundheitsministerium in Mainz plant vorerst nicht, die Massentests zu wiederholen, hieß es. Künftig würden aber neue Mitarbeiter in der Fleischbranche sowie Reiserückkehrer am Tag der Ankunft routinemäßig getestet. Die Kosten der Reihentests trage das Bundesgesundheitsministerium.

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