Meinung Nach Böhmermann-Satire: Mehr Respekt in der Homöopathie-Debatte

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Die Wirkung von Globuli wird kontrovers diskutiert.

Fernsehmoderator und Satiriker Jan Böhmermann setzt sich in der aktuellen Ausgabe des ZDF-Fernsehmagazins Neo-Magazin-Royale kritisch mit Homöopathie auseinander. Die Kontroverse entfacht hatte Ärztin Natalie Grams. Doch zu mehr als vernichtender Kritik ist es in der Debatte bislang nicht gekommen. Der Streit von Homöopathie-Befürwortern und -Kritikern ist inakzeptabel. Was der Debatte seit langer Zeit abhanden gekommen ist, ist der gegenseitige Respekt.

Mit der Aussage im RHEINPFALZ-Interview, Homöopathie wirke nicht über den Placebo-Effekt hinaus, hat Grams, die bis 2015 in Heidelberg eine homöopathische Privatarzt-Praxis führte, polarisiert. Der Homöopathika-Hersteller Hevert hat der Ärztin als Reaktion auf diese Äußerung eine Abmahnung zugeschickt. Darin wurde sie zur Abgabe einer Unterlassungserklärung aufgefordert. Grams hat angekündigt, diese nicht zu unterschreiben. Der Fall löste wie in den vergangenen Jahren so oft eine rege Diskussion über homöopathische Behandlungen und ihre Sinnhaftigkeit aus. Satiriker Jan Böhmermann legt mit dem Satz über Homöopathie "Verdünnen - Schütteln - Scheiße labern!" noch einmal nach.

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