Wandern im Pfälzerwald Wandertipp: Mit der Sesselbahn zum Ludwigsturm
Der Einstieg in die Tour findet sich wenige Schritte von der Villa Ludwigshöhe entfernt: Bei der Talstation der Rietburgbahn. Die älteste Pfälzer Sesselbahn feiert im Jahr 2024 ihren 70. Geburtstag und überwindet die 220 Höhenmeter zur Rietburg hoch in ein paar Minuten. Allen Ausflüglern, die diese Pfälzerwald-Wanderung gemütlich angehen wollen, sei die Fahrt mit der Bahn empfohlen. Die anderen folgen dem blau-gelben Balken, zuerst auf dem breiten Forstweg, dann auf einem Pfad steil bergauf. Achtung: Nicht die Abzweigung nach links auf das schmale Pfädchen übersehen! Man erreicht noch einen Pavillon, der den Namen „Schöner Punkt“ trägt. Danach ein letzter steiler Aufstieg, noch eine letzte spitze Kehre und man ist an der 536 Meter hoch gelegenen Rietburg angekommen. Das historische Gemäuer beherbergt eine Gaststätte. Weiter dem blau-gelben Balken folgen und nicht den Abzweig zum Ludwigsturm verpassen. Bei der Orientierung hilft die Markierungen des „Rietburg-Rundwanderweg“ und des „Blättersbergweg“. Nach 1,5 Kilometern ist der Rastplatz mit Schutzhütte am Ludwigsturm erreicht.
Zur Rietburg und zum Ludwigsturm
Der 15 Meter hohe Sandsteinturm auf dem Blättersberg ist ein anerkanntes Kulturdenkmal und ein schönes Ausflugsziel im Pfälzerwald. Der nächste Stopp, die Nello-Hütte, ist auf einem etwas versteckten Wegweiser ausgeschildert und nur drei Kilometer entfernt. Man wandert nun sanft bergab auf dem schönen Candidus-Pfad. Mehrmals werden breite Waldwege gequert. Man folgt aber konsequent dem blau-gelben Balken, der zum Kohlplatz führt. An dieser Wegspinne, die in früheren Jahrhunderten Standort für Kohlemeiler war und an der viele Wanderwege zusammentreffen, wird sich neu orientiert: Der blau-weiße Balken führt zur Nello-Hütte. Der 500 Meter kurze Abstieg ist so knackig, dass ein Wanderstock gute Dienste leistet.
Mariengrotte und Pussier-Päddel
Es ist wirklich nur ein Katzensprung von hier bis zur Amicitia-Hütte. Allerdings kann man sich trotzdem verlaufen und ist schnell an der Amicitia-Hütte, die auch „Sieben Quellen“ genannt wird, vorbeigelaufen. Man geht also erst auf dem Weg, der zur Hütte weist und hat den Bachlauf rechts. An der Stelle, wo dieser überquert wird, folgt man nicht dem Weg in gerader Richtung, sondern nach rechts leicht ansteigend. Erst ein paar Schritte weiter sieht man den Hinweis zur Hütte wieder. Links unten erscheint dann schon gleich die Amicitia-Hütte, man läuft aber noch eine ganze Weile oberhalb entlang, bevor links ein markierter Pfad nach unten zur Hütte führt. Ab hier beginnt der Rückweg. Das Toilettenhäuschen der Hütte umrunden und rechts auf einen schmalen Pfad oberhalb des Meisentalbaches laufen.
Wanderstock und Kartenmaterial nicht vergessen
Die nächsten 1,5 Kilometer gibt es keine Markierung. Man hält sich an der Stelle, an der das Pfädchen auf einen breiten Waldweg trifft, rechts und dann immer geradeaus durch das Wasserschutzgebiet Edenkoben. Bald taucht der rote Punkt auf, dem man nun folgt, bis an einer Kreuzung die Markierung des „Pälzer Keschdewegs“ erscheint. Dieser Weitwanderweg, der parallel zur Weinstraße verläuft, führt zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück. Wer möchte, plant noch einen kurzen Abstecher zur Mariengrotte – ein lauschiges Plätzen zur inneren Einkehr – ein oder zum unterhaltsamen Pussier-Päddel ein. Dann geht es noch einmal im Zick-Zack kräftig ansteigend zum Schweizer Haus. Als nächstes führt der Weg an der Rietania-Hütte vorbei, die zwischen Rhodt und Weyher liegt. Ab hier ist es nur noch ein Kilometer zum Ziel und schon steht man wieder vor der Villa Ludwigshöhe.
Die Wandervariante
Eine schöne Variante der Tour beginnt ab dem Kohlplatz. Anstatt zur Nello-Hütte hinabzusteigen, läuft man zur Edenkobener Hütte. Von dort geht es dann am munter plätschernden Triefenbach entlang bis zum Hilschweiher mit seinem kleinen Wasserfall. Nun kommt nochmal der Wanderstock zum Einsatz, denn das letzte Stück führt bergauf zur Villa Ludwigshöhe zurück.