Wandern im Pfälzerwald Sieben-Kilometer-Rundtour zur Dicken Eiche bei Dahn
In Schwanheim schnürt man die Wanderschuhe und schultert den Stock beim Wanderparkplatz neben dem Sportgelände. Man läuft auf der Hauptstraße in den Ort hinein und biegt bald nach links in die Schulstraße ab. Die Markierungen des Hubertus-Wegs – gelber Hirsch auf blauem Grund – und der Rimbach-Steig weisen den Weg entlang der letzten Häuser in den Wald hinein (Abzweig nach links ignorieren). So geht es an einem Holzplatz vorbei, und bald schon zweigt der Rimbach-Steig leicht aber konsequent ansteigend nach rechts ab.
Der Wanderweg auf einen Blick:
Was zunächst als gemütlicher breiter Waldweg noch an der „Bärenhöhle von Bruno Bär“ vorbei führt, macht im späteren Verlauf dem Namen „Steig“ alle Ehre: Denn in schmalen, steilen Kehren steigt man hinauf in Richtung Hühnerstein. Wer den schweißtreibenden Aufstieg – ein Wanderstock tut hierbei gute Dienste – hinter sich gebracht hat, hat auch den anstrengendsten und abenteuerlichsten Teil der Wanderung geschafft. Oben angekommen, geht es nach rechts weiter und dann scharf links zum Hühnerstein, den man jetzt bereits durch die Baumkronen spitzeln sieht.
Wer möchte, kann den Felsen mithilfe einer gesicherten Leiter erklimmen und die herrliche Panorama-Aussicht über den Pfälzerwald genießen. Weiter geht es anschließend mit Hilfe der Markierung des Hauensteiner Schusterpfads zum Hahnenstein, einem weiteren Buntsandstein.
Das Wanderheim „Dicke Eiche“ ist bereits angeschrieben und die erste Einkehrmöglichkeit auf dieser Tour. An schönen Tagen ist die Hütte sehr gut besucht, und es muss mit einer entsprechenden Wartezeit bei der Essensausgabe gerechnet werden. Unbedingt sollte man an dieser Stelle den Abstecher zur Dicken Eiche einplanen. Je 400 einfache Meter sind es von der Hütte bis zu dem Naturdenkmal hin und zurück.
Mehr als 300 Jahre stand die Dicke Eiche fest verwurzelt im Wald zwischen Hauenstein, Erfweiler und Schwanheim. Dann zerstörten 1994 unbekannte Täter den Baum. Die Bestürzung war groß, und die Dicke Eiche erholte sich nicht mehr von der Attacke. 2011 wurde sie aus Sicherheitsgründen gefällt und liegt nun als stilles Mahnmal an ihrem Platz. Mittlerweile wurde aber zudem eine neue Eiche gepflanzt. Im Anschluss geht es ein ganzes Stück wie gekommen zurück, und man folgt nun dem Wegweiser „Wasgauhütte Schwanheim“ an einem Schilderbaum, der bereits beim Hinweg zum Wanderheim „Dicke Eiche“ passiert wurde.
Der Weg ist sehr gut ausgeschildert und nach einfachen 1,2 Kilometern hat man die zweite Einkehrmöglichkeit der Tour erreicht. Die kleinere Wasgauhütte kann auch mit dem Auto angefahren werden, weshalb dort an schönen Tagen sehr viel los ist.
Mehrere Schilder zeigen nun an, dass es von hier an nur noch ein guter Kilometer bis nach Schwanheim ist, der Parkplatz weiter unten ist bereits zu sehen. Über die Hubertusstraße und am Hubertusplätzel vorbei kommt man auf einem Asphaltsträßchen zum Ausgangspunkt der abwechslungsreichen Tour zurück.
Sieben Kilometer – mit Abstecher zur „Dicken Eiche“, ein knapper Kilometer mehr – führt diese Wanderung bei Schwanheim durch den Pfälzerwald. Unter anderem passiert man den Hühnerstein und die Dicke Eiche. Ein abenteuerlicher Aufstieg, für den Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich sind, ist zu bewältigen. Ansonsten ist man auf überwiegend angenehmen und gut beschilderten Wegen unterwegs. Einkehren im Wanderheim „Dicke Eiche“, an Wochenenden und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr geöffnet, von Mai bis Oktober auch mittwochs: www.pwv-hauenstein.de, oder der Wasgauhütte Schwanheim. Geöffnet mittwochs, samstags, sonn- und feiertags von 11 bis 19 Uhr, Telefon: 0162 9210447. Der Wanderparkplatz in Schwanheim liegt fast am Ende der Hauptstraße, Ecke Hubertusstraße bei den Sportanlagen. Wer mit dem Bus anfährt, fährt bis zur Haltestelle „Ortsmitte“. Von dort ist es nur ein kurzer Fußmarsch entlang der Hauptstraße bis zur Schulstraße.
Alle RHENPFALZ-Wandertipps im Überblick:
- Orange = Unter 8 Kilometer
- Rot = Zwischen 8 und 15 Kilometern
- Schwarz = Über 15 Kilometer