Kulturgeschichte Playmobil-Ausstellung in Speyer: Generationentreff in Spielzeugwelten
Am 1. Oktober beginnt die interaktive Schau rund um das Spielzeug, das ein Teil der Kulturgeschichte geworden ist und neben anderem auch dem digitalen Vormarsch ins Kinderzimmer zu widerstehen scheint. „We love Playmobil. 50 Jahre Spielgeschichte(n)“ ist das Ganze überschrieben. Entstanden ist die Präsentation in Kooperation mit dem Diorama-Künstler Oliver Schaffer aus Hamburg, der Museen in schillernde Spielzeuglandschaften verwandelt.
Auf 1000 Quadratmetern lassen Dioramen, Videoshows und viele Spielstationen kleine und große Museumsgäste in die Playmobil-Miniaturwelten eintauchen, wie das Speyerer Museum ankündigt. Gezeigt werden demnach Landschaften zu aktuellen Themenwelten wie „Adventures of Ayuma“ oder auch zu historischen Themen, die nebenbei spielerisch auch Geschichte vermitteln. Dazu zählen Darstellungen zum Leben der Römer, zum alten Ägypten oder zu den Samurai in Japan. Maßgeschneiderte Projektionen, gespickt mit Lichteffekten und Animationen, erwecken Spielwelt-Inszenierungen zum Leben. „So bewegen sich beispielsweise Sternbilder und Galaxien choreografiert zu Musik über die Landschaft ,Space Western’“, informiert das Museum.
Drei Milliarden Playmobil-Figuren
Seit 1974 haben mehr als drei Milliarden der 7,5 Zentimeter großen Spielfiguren ihren Weg in die Kinderzimmer gefunden. „Würden sich all diese Playmobil-Figuren an den Händen halten, könnten sie fast vier Mal unsere Erde umarmen“, so die Macher der Schau. Die laden nun ein, 50 Jahre Spielgeschichte nachzuerleben und einzutauchen in die Vielfalt an Möglichkeiten, die das Systemspielzeug seinen Fans eröffnet. „Mitmachen und Ausprobieren ist in der Ausstellung ausdrücklich erwünscht“, ermuntert das Museum dazu, auch aktiv zu werden.
We love Playmobil: 50 Jahre Spielgeschichte(n) – 1.10.2023-15.9. 2024, Speyer, Historisches Museum der Pfalz; geöffnet: Di-So 10-18 Uhr