Klassik: St. Florianer Sängerknaben Mit Engelsstimmen

Meister der Noten: Chorleiter Markus Stumpner im Kreis einiger seiner Sängerknaben.
Meister der Noten: Chorleiter Markus Stumpner im Kreis einiger seiner Sängerknaben.

200 Jahre ist es her, dass mit Anton Bruckner ein Klangrevolutionär, eine maßgebliche Größe der Musikgeschichte in Linz geboren wurde. Für ein Geburtstagsständchen ist kaum ein Ensemble besser geeignet als die St. Florianer Sängerknaben, die sich im September in Worms und Zweibrücken vernehmen lassen.

Der biografische Zusammenhang ist eng. Bruckner selbst war in St. Florian Sängerknabe, hat dort eine musikalische Grundausbildung erhalten, kehrte später zurück als Hilfslehrer. In St. Florian wollte Anton Bruckner auch beigesetzt werden.

Bruckner hat die Musikgeschichte bis heute geprägt. Seine musikalische Sprache war so neu, dass sie zu Lebzeiten bei vielen zu Irritation oder gar Empörung führte. Überblendungen, Schnitte, Generalpausen? Der Fan von Größen wie Beethoven, Schubert oder Wagner hatte zwar stets erstklassige Kompositionstechnik und Musiktradition mit im Gepäck, scheute sich jedoch auch nicht, bekannte Pfade zu verlassen und mit „Tabus“ zu brechen.

Der berühmte Knabenchor, der seit dem Jahr 1071 besteht und mit den bedeutendsten Orchestern der Welt auftritt, wird am Sa 7.9. in der Zweibrücker Heiligkreuz-Kirche mit einem Motettenprogramm mit Orgel auftreten. Das Konzert ist Teil des „Euroclassic“-Festivals. Tags darauf singt der Chor im Wormser Dom in der Reihe „Kathedralklänge“. Bei beiden Konzerten liegt der Orgel-Part bei Klaus Sonnleitner.

Info

St. Florianer Sängerknaben – Sa 7.9., 19.30 Uhr, Zweibrücken, Heiligkreuz-Kirche; So 8.9., 18 Uhr,

Dom zu Worms; Tickets unter:

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