Tragikomödie „Die Ironie des Lebens“ mit Corinna Harfouch und Uwe Ochsenknecht
Edgar, Mitte sechzig, gespielt von Uwe Ochsenknecht, ist ein erfolgreicher Comedian, der sich in seinen Shows über das Altern lustig macht: gescheiterte Ehen, schlechten Sex, die sich rapide verschlechternde Gesundheit, die allgemeine Nutzlosigkeit und den Tod. Doch nach jedem Auftritt klopft die eigene Einsamkeit an und er verbringt seine Nächte allein im Hotelzimmer, versunken in Alkohol und Online-Shopping.
Ex-Frau Eva überrascht den Comedian
Das ändert sich, als plötzlich seine Ex-Frau Eva nach 25 Jahren bei ihm auftaucht und ihm eröffnet, dass sie unheilbar erkrankt ist und sie sich nicht behandeln lassen möchte. Er hatte sie damals mit den Kindern sitzenlassen, jetzt möchte er unbedingt helfen und verzweifelt fast an der Vorstellung, dass sie das ablehnt. Trotz allem kommen sich die beiden wieder näher. Er lädt sie ein, ihn auf seiner Comedy-Tour durch Deutschland zu begleiten. Zu seiner Überraschung sagt sie zu. Es folgt ein emotionaler, auch lustiger Trip im Zeichen ihrer fortschreitenden Krankheit, auf dem sich beide neu entdecken. Auch mit den Kindern (Emilia Schüle und Robert Gwisdek) erleben die beiden fast verloren geglaubte Familienmomente ...
Perfekter Cast, tolle Filmmusik
Das Erfolgsteam hinter der Komödie „25 km/h“, Drehbuchautor Oliver Ziegenbalg und Regisseur Markus Goller, verpacken in ihrem rührenden Liebesfilm „Die Ironie des Lebens“ die Höhen und Tiefen der Existenz in eine tiefgründige Geschichte über das Altern, die Liebe, falsche Entscheidungen und späte Erkenntnisse. Dabei setzen Oliver Ziegenbalg und Markus Goller, die zusammen als Produzenten das Projekt verantworten, auf einen harmonierenden Cast und wie gewohnt auf eine erstklassige Filmmusik. Im Interview berichten Ochsenknecht und Harfouch denn auch von einer entspannten und perfekten Zusammenarbeit am Set.
Rührender Film mit Tiefgang und Humor
Erste Kritiken bemängeln, dass der Film zu viele Klischees bediene und sich die Handlung zu sehr um den narzisstischen Edgar drehe, dessen Läuterung letztlich selbst der Tod seiner Frau diene. Dennoch verspricht der Trailer einen bewegenden Film mit exzellenten Dialogen und hochkarätig besetzten Rollen.
»Die Ironie des Lebens«, Deutschland 2024, 109 Minuten, Regie: Markus Goller, mit Uwe Ochsenknecht, Corinna Harfouch, Emilia Schüle, Robert Gwisdek, FSK: ab 12