Pfalz Tötungsdelikt in Kandel: Tatwaffe soll Brotmesser gewesen sein

(Aktualisiert 12:33 Uhr) Die Tatwaffe bei dem tödlichen Messerangriff auf eine 15-Jährige in einer Drogerie im pfälzischen Kandel war laut einer Zeugin ein „ganz normales Brotmesser“. Der Jugendliche habe das Mädchen in der Kosmetikabteilung attackiert, sagte eine Zeugin am Donnerstag. Sie habe das Mädchen dort am Boden liegen gesehen, während mehrere Jugendliche versuchten, die tödlich Verletzte wach zu halten. Dabei habe sie viele Schreie gehört. Laut Staatsanwaltschaft war dem Angriff am Mittwoch ein Streit zwischen der 15 Jahre alten Deutschen und dem gleichaltrigen Afghanen vorausgegangen. Passanten überwältigten den jungen Afghanen nach der Tat.

Pressekonferenz um 13 Uhr

Nach dem tödlichen Messerangriff geben das Polizeipräsidium Rheinpfalz und die Staatsanwaltschaft Landau am Donnerstag um 13 Uhr eine Pressekonferenz in Ludwigshafen. Mit dabei sein sollen die Leitende Oberstaatsanwältin Angelika Möhlig, der Polizeivizepräsident Eberhard Weber und der Leiter der Ermittlungsgruppe, Dieter Lippold. Der tatverdächtige Jugendliche wird außerdem am Donnerstag einem Richter vorgeführt. Das Gericht entscheidet dann über einen Haftbefehl wegen eines Tötungsdelikts.

Versammlung am Nachmittag



In Kandel soll Gerüchten zufolge am Donnerstag um 14 Uhr vor dem dm-Markt eine Versammlung stattfinden. Unbekannt ist allerdings, wer dort was plant. Derzeit steht vor dem dm-Markt ein Mann mit Plakaten, mit denen er offenbar die Flüchtlingspolitik kritisieren will. 

Drogeriemarkt wieder offen

Der Drogeriemarkt hat inzwischen wieder geöffnet. Mehrere Menschen legten vor der Tür des Geschäfts am Donnerstag Blumen ab und zündeten Kerzen an. Einer der Geschäftsführer der Drogeriemarktkette dm sagte, die Mitarbeiter des Unternehmens seien sehr erschüttert über den schrecklichen Vorfall. Sie wollten der Familie ihr Beileid zum Ausdruck bringen, sagte Roman Melcher. Info Hier geht es zum Überblick der Berichterstattung über den Fall.

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