Pfalz Speyer: Grünes Licht für Sanierung des Historischen Museums
Der Bezirksverband Pfalz hat am Freitag grünes Licht für ein vom Bezirkstagsvorsitzenden Theo Wieder (CDU) vorgelegtes Planungs- und Baukonzept zur Sanierung des Neubaus beim Historischen Museum der Pfalz in Speyer gegeben. Jetzt muss die Mainzer Landesregierung über die dafür beantragten Zuschüsse entscheiden.
Sanierung könnte bis 2024 abgeschlossen sein
Nur wenn alles wie am Schnürchen läuft, kann das Projekt in vier bis fünf Jahren abgeschlossen sein, rechnete Theo Wieder dem in Speyer zusammengetretenen Bezirksausschuss vor. Mehr oder weniger fassungslos nahmen die Mitglieder dieses Bezirksverbands-Gremiums die für das Konzept notwendig gewordenen zahlreichen Planungs- und Abstimmungsschritte mit Landesbehörden und Ministerien zur Kenntnis. Insgesamt vier Versionen von Zuschussanträgen seien geschrieben geworden, weil Vertreter des Landes neue Forderungen gestellt beziehungsweise erteilte Zusagen wieder zurückgezogen hätten.
Land soll Projektkoordinator ernennen
Auf Anregung des FDP-Bezirkstagsmitgliedes Günter Eymael ergänzte der Bezirksausschuss seinen Zuschussantrag um einen Appell an die Mainzer Adresse: Darin wird die Landesregierung aufgefordert, einen Projektbeauftragten zu ernennen, der künftig die Landesbehörden koordiniert. Nachdrücklich unterstützt wurde Eymael von Werner Schineller (CDU), dem früheren Speyerer Oberbürgermeister und amtierenden Vorsitzenden der Museumsstiftung. Denn, so Schineller: Beim Thema Neubau-Sanierung hätten sich alle Beteiligten des Landes „vor der Verantwortung gedrückt“. Wie berichtet, ist das Dach des Museumsneubaus undicht. Dadurch drang Wasser in die Wände des erst 1992 eröffneten Gebäudes ein, zudem bildete sich Schimmel. Deshalb kann der Neubau seit 2015 nicht mehr genutzt werden.