Pfalz Neuartiges Virus: BASF beobachtet Lage in China
Das neuartige Coronavirus hat in China zwei weitere Todesopfer gefordert. Das bestätigte am Dienstag der Bürgermeister der chinesischen Metropole Wuhan. Damit gibt es in der Volksrepublik bereits sechs Todesfälle, bei rund 300 Menschen wurde eine Infektion mit dem Virus bestätigt.
Das Virus trat Ende Dezember erstmals in Wuhan auf. Die BASF unterhält dort zwar keinen Produktionsstandort, wie das Unternehmen mitteilt. Allerdings seien dort derzeit 22 chinesische BASF-Mitarbeiter bei einem Kunden des Chemieunternehmens beschäftigt. „Wir beobachten die Lage vor Ort sehr genau und beraten die Mitarbeiter in Fragen der Gesundheit und Sicherheit“, so ein BASF-Sprecher.
Eine Ausbreitung des Virus nach Europa scheint zwar immer wahrscheinlicher, das Robert-Koch-Institut stuft das Gesundheitsrisiko für die Menschen in Deutschland jedoch als „sehr gering“ ein. Es sei nicht auszuschließen, dass eine erkrankte Person nach Deutschland reise, sagte Lars Schaade, Vizepräsident des Robert Koch-Instituts (RKI) in Berlin. Sorgen müsse man sich in Deutschland aber nicht machen. Zwar könne es einzelne Fälle von Importen geben, fortgesetzte Infektionsketten – also anschließende Übertragungen von Mensch zu Mensch – seien nach derzeitigem Stand aber unwahrscheinlich, so RKI-Vizepräsident Schaade. Auch beim Mers-Coronavirus seien vereinzelt Infizierte nach Deutschland gekommen, ohne dass es daraufhin in Deutschland zu weiteren Übertragungen gekommen sei.