Pfalz FCK: Soeren Oliver Voigt ersetzt Klatt und Bader

Soeren Oliver Voigt. Links Marc Arnold in gemeinsamer Braunschweiger Zeit.
Soeren Oliver Voigt. Links Marc Arnold in gemeinsamer Braunschweiger Zeit.

Aus zwei mach eins: Beim Fußball-Drittligisten 1. FC Kaiserslautern gibt es seit dem 3. Dezember nur noch einen Geschäftsführer: Soeren Oliver Voigt. Er stand bis Januar 2019 in Diensten von Eintracht Braunschweig und ist durch einstimmigen Beiratsbeschluss zum neuen Geschäftsführer der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH berufen worden. Voigt übernimmt beim FCK die Aufgaben des kaufmännischen Geschäftsführers Michael Klatt und die von Sport-Geschäftsführer Martin Bader. Das bestätigte FCK-Aufsichtsratsvorsitzender Rainer Keßler. „Herr Voigt hat in allen Bereichen gearbeitet, speziell auch in der Lizenzierung. Er besitzt genau das Profil, um beide Aufgaben bei uns wahrzunehmen“, sagte Keßler. Der FCK verdeutlicht: „Das Aufgabengebiet bei der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH umfasst derzeit die gesamte Geschäftsführung und somit neben dem kaufmännischen auch den sportlichen Bereich.“ Am Donnerstag wird Voigt auf dem Betzenberg offiziell vorgestellt werden.

18 Jahre bei der Eintracht

Voigt arbeitete insgesamt 18 Jahre bei der Braunschweiger Eintracht, von 2007 bis 2019 als Geschäftsführer der Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA. Voigt werden bei Eintracht Braunschweig, die 2018 sensationell in die Dritte Liga abgestiegen ist, große Verdienste bei der Sanierung zugeschrieben. In der Pressemitteilung des FCK heißt es: „Der 1. FC Kaiserslautern ist überzeugt, mit Soeren Oliver Voigt einen geschätzten, branchenerfahrenen und kompetenten Fachmann für die strategische und operative Gesamtverantwortung gefunden zu haben.“ Und: „Seine Tätigkeit war geprägt von hoher Kontinuität und Loyalität. In seiner langen Tätigkeit für den Verein hat er sich herausragende Verdienste und Kenntnisse von der Dritten Liga bis zur Bundesliga erarbeite.

Marc Arnold neuer FCK-Sportdirektor?

Unter Voigts Regie arbeitet beim FCK demnach ein Sportdirektor. Das bestätigte Rainer Keßler. ,,Wir werden sehen, ob wir mit dem bestehenden Personal weiter arbeiten oder ob wir einen neuen Sportdirektor verpflichten. Das wird Herr Voigt auch in Absprache mit dem Trainer klären, weil wir jetzt auch Ruhe wollen und brauchen“, sagte der Aufsichtsratschef. Derzeit arbeitet Boris Notzon beim FCK als Sportdirektor, der auch kommissarisch das Nachwuchsleistungszentrum leitet. Notzons Vertrag läuft noch bis Mitte 2021. Die Verpflichtung Voigts, der die erfolgreiche Ära bei Eintracht Braunschweig mit Torsten Lieberknecht als Trainer mit erlebte, nährt Spekulationen, dass Marc Arnold (49), Ex-Sportdirektor der Eintracht, beim FCK neuer Sportdirektor wird.

Drei Sterne erarbeitet

Neben dem Aufbau des Nachwuchsleistungszentrums (Zertifizierung mit dem Höchstwert von drei Sternen), der Entschuldung und Entwicklung des Profifußballs und der Verantwortung für die Planung im sportlichen Bereich war auch die Ausgliederung des Profifußballs in eine KGaA ein Schwerpunkt von Voigts Tätigkeit. Der Abstieg 2018 warf die Eintracht wirtschaftlich wieder schwer zurück.

Auch bei DFL und DFB geschätzt

Von 2016 bis 2018 war Voigt sowohl Mitglied des Präsidiums der Deutschen Fußball-Liga (DFL) als auch Vorstandsmitglied des Deutschen Fußball-Bundes (DFB).

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