Pfalz FCK rechnet gegen Hoffenheim mit 25.000 Zuschauern
Knapp 20.000 Karten hat Fußball-Drittligist 1. FC Kaiserslautern bis Donnerstagmittag für das DFB-Pokalduell am Samstag (15.30 Uhr) im Fritz-Walter-Stadion gegen Champions-League-Teilnehmer TSG 1899 Hoffenheim verkauft. Mit bis zu 25.000 Zuschauern rechnen die Lauterer, die mit ganz besonders großem Ehrgeiz in die Pokalpartie gegen den haushohen Favoriten gehen. Sie wollen zeigen, dass der desaströse Auftritt beim mit 0:2 verlorenen Punktspiel beim Halleschen FC ein Ausrutscher war. Die Reaktionen der Fans vor allem in den sozialen Netzwerken waren extrem nach der zweiten Niederlage der Lauterer im vierten Saisonspiel. „Wir hatten turbulente Tage“, sagte FCK-Trainer Michael Frontzeck (54), „mit teilweise hysterischen Ausmaßen. Man muss ohne Wenn und Aber zu solchen Tagen wie dem in Halle stehen. Aber ich lasse mir die zehn Wochen (inklusive Vorbereitung, d. Red.), die vorher waren, nicht einfach so an die Wand klatschen.“
Innenverteidiger André Hainault, der vor neun Tagen beim 1:2 gegen Preußen Münster einen Nasenbeinbruch erlitten hat und in Halle pausierte, kehrt in die FCK-Startelf zurück und spielt mit Gesichtsmaske. Auch Außenbahnspieler Hendrick Zuck ist zurück – als frisch gebackener Vater von Söhnchen Paul, das natürlich im FCK-Kreißsaal im Westpfalz-Klinikum in Kaiserslautern zur Welt gekommen ist. Im Pokalspiel am Samstag gegen Hoffenheim fehlen den Lauterern Offensivmann Dylan Esmel (Kreuzbandriss) und Mittelfeldspieler Theo Bergmann (grippaler Infekt). Seinem Hoffenheimer Trainerkollegen Julian Nagelsmann (31) begegnet Frontzeck regelmäßig. „Wir haben denselben Berater. Das ist eine nette Gruppe, die sich einmal im Jahr zu Weihnachten trifft“, erzählte Frontzeck. „Bei Julian ist es stets bergauf gegangen. Er gehört zu den Top-Trainern in Deutschland.“ Am Samstag sehen sich die beiden beim Pokalduell auf dem „Betze“ wieder.