Herxheim am Berg Deutsche Weinhoheiten zu Besuch in der Pfalz

Freya Lichti führt Katrin Lang, Juliane Schäfer und Lea Baßler (von rechts nach links) durch das Naturschutzgebiet bei Herxheim
Freya Lichti führt Katrin Lang, Juliane Schäfer und Lea Baßler (von rechts nach links) durch das Naturschutzgebiet bei Herxheim am Berg.

Während ihrer Deutschlandreise hat die Deutsche Weinkönigin Katrin Lang gemeinsam mit einer ihrer Weinprinzessinen die Pfalz besucht. Sie verrät, was sie an der Pfalz besonders schätzt und wie sie sich selbst in ihrem Amt wahrnimmt.

Morgens halb neun in der Pfalz: Erstmal einen Pet Nat Rosé zum Wachwerden. Mit dem Perlwein startet für die Deutsche Weinkönigin Katrin Lang aus Baden und die Deutsche Weinprinzessin Juliane Schäfer aus Rheinhessen der zweite Tag ihrer Tour durch die Pfalz.

Gemeinsam mit der Pfälzischen Weinkönigin Lea Baßler aus Bad Dürkheim sind sie zu Besuch im Weingut Lichti & Astroh in Herxheim am Berg (Kreis Bad Dürkheim) – ein junger Betrieb, der von dem renommierten Eichelmann-Weinführer zur „Entdeckung des Jahres 2023“ gekürt wurde. Freya Lichti war vor rund zehn Jahren selbst einmal Pfälzische Weinkönigin und freut sich besonders über den Besuch der amtierenden Weinbotschafterinnen. Sie stellt ihre Weine vor – alle unfiltriert und weitgehend naturbelassen.

Ein Querschnitt der Pfalz

Der Pet Nat scheint für die morgendliche Stunde schon einmal die richtige Wahl gewesen zu sein: „Der macht richtig Spaß“, sagt Lang. Auch die anderen beiden sind begeistert. Die Gläser können sie dennoch nicht immer austrinken. „Dafür sind wir ja auch nicht hier, sondern wir wollen verschiedene Weine kennenlernen, da muss man auch mal spucken, um den Gaumen konzentriert zu halten“, sagt Juliane Schäfer. Immerhin ist das Weingut Lichti & Astroh nur der erste Programmpunkt des Tages.

Winzer und Weinhoheiten in der Gemarkung Schwarzer Herrgott über dem Zellertal: Axel Neiss (rechts) mit Katrin Lang (Deutsche We
Winzer und Weinhoheiten in der Gemarkung Schwarzer Herrgott über dem Zellertal: Axel Neiss (rechts) mit Katrin Lang (Deutsche Weinkönigin), Juliane Schäfer (Deutsche Weinprinzessin), Lea Baßler (Pfälzische Weinkönigin), und Katja Neiss.

Weitere Stationen sind unter anderem noch der Winzerverein in Deidesheim und das Weingut Wehrheim in Birkweiler (Südliche Weinstraße). Bei der Reise durch die Pfalz geht es auch ins Zellertal.

Das Programm haben die für das Marketing zuständige Pfalzwein und die Pfälzische Weinkönigin Baßler zusammengestellt. „Die Zeit reicht nicht für die ganze Weinstraße, deshalb wollten wir einen Querschnitt zeigen“, so Baßler. Wichtig sei, „dass wir nicht nur in der Weinstube sitzen, sondern auch zeigen, wo der Wein herkommt“. So steht im Weingut Lichti & Astroh eine Wanderung durch das Naturschutzgebiet Felsenberg-Berntal an, in dem Lichti und ihr Partner Andreas Strohberger Weinberge haben.

Ein Beispiel für Innovation

Die Pfalz ist das zehnte von 13 Weinbaugebieten, die die Weinhoheiten traditionell einmal im Jahr besuchen, um die Kultur, den Wein und die Menschen dort kennenzulernen. Dabei werden Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede deutlich: „Manche Anbaugebiete sind eher noch traditioneller unterwegs und andere dafür extrem innovativ und am Puls der Zeit“, sagt Lang.

Die Pfalz sei ein sehr gutes Beispiel für Innovation, unter anderem wegen des Neustadter Weincampus, an dem sie selbst Weinbau und Önologie studiert hat. Und sie sagt: „Ich bin kein stilles Beiwerk, sondern sehe mich als Weinbotschafterin, die sich aktiv für die Branche einsetzt.“

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