Pfalz Der neue DFB-Präsident bekennt sich zur Vielfalt: „Wir sind eine Integrationsmaschine!“

Blumen für den neuen DFB-Boss, Blumen für Fritz Keller. Rechts DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius.
Blumen für den neuen DFB-Boss, Blumen für Fritz Keller. Rechts DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius.

„Nur gemeinsam geht’s!“ Das ist das Leitmotto für die Amtszeit von Fritz Keller, der am Freitag zum neuen DFB-Präsidenten gewählt wurde. Der 62-Jährige hat sein bisheriges Amt als Präsident des SC Freiburg niedergelegt. Um 12.26 war Keller einstimmig als DFB -Boss gewählt. „Ich bedanke mich für ihr Vertrauen und gebe alles“, sagte Keller.

Lob für Drewitz

Der neue DFB-Boss würdigte die Arbeit von Hans-Dieter Drewitz (70; Haßloch), der altersbedingt als DFB-Vizepräsident ausgeschieden ist. Er habe den für den Jugendbereich zuständigen Drewitz als „herzlichen Menschen“ kennen und schätzen gelernt. „Sie werden uns auch fehlen“, rief Keller Drewitz zu. Seinen Sitz im Präsidium übernimmt Dirk Janotta.

„Wir müssen das Vertrauen der Basis zurückgewinnen“, erklärte der neue DFB-Präsident, der eine große Herausforderung darin sieht, den Verband mit sieben Millionen Mitgliedern und 25.000 Vereinen zu führen. Er will „ein seriöser Anwalt, Dienstleister und Lobbyist für den Fußball sein“. Keller bekennt sich zur Vielfalt der Gesellschaft und definiert das Selbstverständnis des DFB: „Wir sind die Integrationsmaschine. Wir sind der Kitt der Gesellschaft!“

Appell an die Politik

Keller fordert von der Politik, Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale steuerfrei zu machen und sieht den Fußball auch in der Ökologie, Stichwort Nachhaltigkeit, gefordert. Keller: „Nutzen wir die Krise für die Zukunft“.

Der Bau der DFB-Akademie in Frankfurt, die 2022 eingeweiht werden soll, sieht Keller als grandiose Klammer zwischen DFL und DFB. Keller: „Die Akademie ist der Schlüssel für Erfolg. Es ist ein gemeinsames Dach von DFL und DFB!“

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