Wandern im Pfälzerwald Auf einfachen Wegen zum Christkindelsfelsen bei Rumbach
Eine einfache Wanderung führt über fünf Kilometer am Christkindelsfelsen in der Nähe des Ortes Rumbach (Kreis Südwestpfalz) entlang. Start- und Endpunkt des Rundwanderweges ist in Rumbach. Die Strecke mit dem Namen „Panoramaweg“ ist ein zertifizierter Premium-Spazierwanderweg – also auch für Ausflügler geeignet, die es nicht ganz so sportlich angehen möchten.
Der Wanderweg auf einen Blick:
Ein Spazierwanderweg ist mehr als ein Spaziergang, aber eben keine kräftezehrende Wanderung. Die Strecken, von denen es mehrere in der Pfalz gibt, weisen einen hohen Erlebniswert auf, sind gut beschildert und daher einfach zu laufen. Zudem dürfen Rast- und Sitzmöglichkeiten nicht fehlen. Auf dem Panoramaweg ist der Christkindelsfelsen sicherlich der Höhepunkt. Zudem kommt man noch an ehemaligen Felsen-Stollen vorbei, die heute dem Unterschlupf von Fledermäusen dienen.
Los geht es bei der Christuskirche in der Mitte von Rumbach, bei der es einen kleinen Parkplatz gibt. Dort ist die orangefarbene Panoramaweg-Markierung direkt zu sehen und man muss sich nun für eine Laufrichtung entscheiden. Es empfiehlt sich, die Runde gegen den Uhrzeigersinn zu laufen, denn so führt der Weg zuerst bergauf und direkt hinter dem Kirchengelände durch eine weitläufige Wiesenlandschaft. Man läuft auf den Wald zu und genießt die ersten Ausblicke auf das im Pfälzerwald eingebettete Örtchen. Im Wald geht es nun über einen recht schmalen und teils wurzeligen Pfad in die Höhe. Der Weg führt direkt an einem tollen Ausguck-Plätzchen vorbei.
Wanderstock hilft bei Stolperfallen
Mit diesem Aufstieg, bei dem ein Wanderstock gegen die Stolpergefahr hilfreich ist, ist dann auch der anstrengendste Teil des Spazierwanderweges geschafft. Man schlendert nun auf einem breiten Weg auf gemütlichem Waldboden in Richtung Christkindelsfelsen. Immer wieder schweift der Blick in die Ferne und mit jedem Schritt taucht man in die Stille des Waldes ein.
So kommt man leichtfüßig unterhalb des Christkindelsfelsens an und muss nun dem markierten Abzweig hinauf folgen, falls das Gestein auch erklommen werden soll. Dort sind wiederum Trittsicherheit und Stockeinsatz gefragt. Höhenangst sollte man auch nicht haben, wenn man über die Leiter bis ganz nach oben klettern möchte. Der Name des Felsens lässt es bereits erahnen: Zur Weihnachtszeit ist er entsprechend geschmückt und Kinder legen ihre Briefe an das Christkind in Felsnischen ab.
Stollen sind Fledermausunterkunft
Aber auch unabhängig davon ist der Fels den Aufstieg wert – alleine schon wegen des Panoramas. Der Hauptweg führt nur wenig später an zunächst recht unspektakulär wirkenden Stollen und Felsenhöhlen vorbei. Diese sind gut gesichert, man kann also nicht hineinsteigen und sieht auch nicht viel vom Inneren der Aushöhlungen.
Naturgemäß trifft man auf einer Tour am Tag auch keine von den Fledermäusen an, denen die Stollen heutzutage als Quartiere dienen. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges jedoch nutzten die Menschen aus dem Dorf die Stollen als Orte der Zuflucht. Die Geschichte der Stollen lässt sich an Info-Tafeln nachlesen.
An der letzten Höhle angekommen, geht es weg vom breiten Weg, weiter über einen schmalen Pfad und einige Stufen hinab. Dort kommt erneut der Stock zum Einsatz. Über eine Wiese und an Tierkoppeln vorbei schlendert man schon wieder auf Rumbach zu. Der Rest des Weges ist ein schöner kleiner Dorfspaziergang bis zum Ausgangspunkt an der Kirche.
Start und Ziel der Panoramatour ist der Parkplatz „Kirchdöll“ in der Ortsmitte, bei der Kirche von Rumbach gelegen. Auf den fünf Kilometern werden 130 Höhenmeter zurückgelegt. Für unterwegs empfiehlt sich ein Rucksack-Vesper, in Rumbach und den umliegenden Ortschaften gibt es Gastronomie, zum Beispiel das Wirtshaus „Zum Salztrippler“. Infos zur Strecke auch unter www.dahner-felsenland.net, www.wanderinstitut.de.
Alle RHENPFALZ-Wandertipps im Überblick:
- Orange = Unter 8 Kilometer
- Rot = Zwischen 8 und 15 Kilometern
- Schwarz = Über 15 Kilometer