Panorama Zwei Portionen Pommes pro Woche: Belgiens Bürger werden zum Kartoffel-Essen aufgerufen

Belgier essen durchschnittlich eine Portion Pommes pro Woche.
Belgier essen durchschnittlich eine Portion Pommes pro Woche.

Dass Bürger jemals zur Pommes gerufen werden, ist zwar sonderbar, hat aber einen plausiblen Grund: Belgische Kartoffelbauern bleiben wegen der Corona-Krise auf ihren Ernten sitzen, weil die Gastronomie eine ungeplante Pause eingelegt hat.

Angebot im Überschuss, Nachfrage nahe Null – wie CNN berichtet, rechnen belgische Kartoffelbauern in diesem Jahr mit einem Überschuss von 750.000 Tonnen Kartoffeln. Damit diese Menge nicht im Müll, sondern auf den Tellern der Belgier landet, hat der Verband der Kartoffelerzeuger (Belgapom), ntv.de zufolge, einen Appell gestartet: Während der Pandemie sollen belgische Bürger zwei Portionen Pommes pro Woche essen – das ist für den Durchschnittsbelgier eine Portion zusätzlich. Denn laut einem Bericht von CNN esse unser Nachbar im Durchschnitt sowieso schon einmal pro Woche Pommes. Im Normalfall würde er diese jedoch außer Haus genießen. In Anbetracht der Umstände heißt es momentan eben: Ran an die Fritteuse statt raus zur Fritten-Bude!

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