Istanbul/Samos Tote und Verletzte: Erdbeben erschüttert West-Türkei und Griechenland

Die Ägäis vor Seferihisar in der türkischen Provinz Izmir.
Die Ägäis vor Seferihisar in der türkischen Provinz Izmir.

In der östlichen Ägäis hat es ein starkes Erdbeben gegeben. Das Zentrum des Bebens mit der Stärke 6,6 habe in der Ägäis vor der türkischen Provinz Izmir und der griechischen Insel Samos gelegen, berichteten türkische und griechische Medien am Freitag.

In der Westtürkei ist die Zahl der Toten auf mindestens sechs gestiegen. Weitere 202 Menschen seien nach ersten Erkenntnissen verletzt, meldete die türkische Katastrophenschutzbehörde Afad am Freitag.

Nach dem Erdbeben waren in der Westtürkei mehrere Gebäude eingestürzt und Menschen verschüttet worden. Das Meer trat über seine Ufer. Auch auf der griechischen Insel Samos kam es zu Schäden und einem Tsunami.

Das Beben lag nach ersten Erkenntnissen sehr nah an der Oberfläche. Auch soll es mit rund 30 Sekunden Dauer außergewöhnlich lang gewesen sein, wie das Rathaus von Samos mitteilte. Auf Samos stiegen Staubwolken auf, etliche Gebäude seien beschädigt, berichtete das griechische Staatsfernsehen. Außerdem herrsche Angst vor einem Tsunami, weil das Wasser nach dem Beben über die Hafenmauer über die Straßen rann. Das Beben konnte sogar in der griechischen Hauptstadt Athen gespürt werden.

Der türkische Nachrichtensender TRT zeigte Bilder von einem eingestürzten Gebäude in Izmir und berichtete von Panik auf den Straßen während des Bebens. Telefonverbindungen seien unterbrochen gewesen.

x