Natur Selbsttherapie: Öko-Kunst aus Wald und Wiesen

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Die Materialien für ihre Kunstwerke findet Hannah Bullen-Ryner im Wald und auf Wiesen. Sie kreiert Tierporträts aus Blättern, Laub, alten Blüten, Tannenzweigen, Beeren, Ästen, Rinde, Moos und Gräsern. „Ich würde mich selbst als Öko-Künstlerin bezeichnen. Ich benutze nur Dinge aus der Natur für meine Kunst. Und meine Kunst ist nur für den Moment. Ich mache ein Foto und dann überlasse ich die Materialien wieder der Natur. Manchmal kommt ein Windstoß oder Tiere schnappen sich ein paar Leckereien aus den Bildern“, sagt die Britin.

Dabei muss Bullen-Ryner je nach Jahreszeit die Materialien wechseln. Am liebsten ist ihr nicht etwa der Frühling, sondern der Herbst: „Es gibt dann so viel Laub in verschiedenen Farben und Formen. Damit kann man ganz hervorragend arbeiten.“ Bullen-Ryner nutzt die Kunst auch als Therapie. „Ich litt nach der Geburt meiner Zwillinge an Depression. Mittlerweile sind sie vier Jahre alt und mir geht es gut. Mein Arzt hatte mir Zeit in der Natur empfohlen. So entstand die Idee für die Öko-Kunst.“

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