Bremen Mini-Roboter für schwerkranke Kinder ermöglichen Teilnahme am Unterricht

Der AV1-Avatar bei der Vorstellung 2018 auf der Computermesse Cebit in Hannover.
Der AV1-Avatar bei der Vorstellung 2018 auf der Computermesse Cebit in Hannover.

Vertretung für schwerkranke Kinder: Das Land Bremen hat eine Reihe von Mini-Robotern angeschafft, die schwerkranken Schülerinnen und Schülern helfen sollen, den Unterricht zu verfolgen. Die Kinder und Jugendlichen können mithilfe eines iPads vom Krankenzimmer aus ihre persönlichen Mini-Roboter im Klassenzimmer steuern, wie die Schulbehörde am Montag mitteilte. Sie könnten sich mit den Avataren melden, zur Klasse sprechen und sogar Emotionen ausdrücken. Mit dem Projekt sei Bremen bundesweit Vorreiter – auch wenn es Kommunen gebe, die über einzelne Geräte verfügten. In dem Stadtstaat gibt es nun 16 sogenannte Telepräsenzroboter, die ausgeliehen werden können. Ein sogenannter AV1-Avatar (unser Foto entstand bei der Vorstellung 2018 auf der Computermesse Cebit in Hannover) kostet rund 3500 Euro. Im Schulalltag wird der Mini-Roboter dort platziert, wo der erkrankte Schüler oder die Schülerin sitzt. Von dort baut das Gerät eine Videokonferenz auf. Bei Tests habe der Jugendliche alles hören können, was seine Mitschüler und die Lehrkräfte sprachen. Die Patienten können den Kopf des Avatars heben und senken und den Avatar um 360 Grad drehen. Wenn sie sich melden möchten, beginnt dessen Kopf zu blinken.

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