TV Mark Forsters Show – „Pälzer Frooche“ und viel Betze
Ein Spiel, das viele Gewinner hat: Es war ein ganz großer Auftritt für den 1. FC Kaiserslautern und ein passabler für die Pfalz und ihre Traditionen. In der Prime Time, zur besten Sendezeit am Dienstag um 20.15 Uhr, war das Quiz „Wer stiehlt Mark Forster die Show?“ für den Fernsehsender Pro Sieben ein Quotenbringer.
Diese Ausgabe von „Wer stiehlt mir die Show?“ kam im Schnitt auf 1,97 Millionen Zuschauende, der Marktanteil lag bei 7,4 Prozent, bei den 14- bis 49-Jährigen gar bei starken 20,5 Prozent. Pro Sieben freute sich über einen neuen Bestwert für eine Sendung aus dieser Reihe und gab in der Spitze 5,31 Millionen Zusehende an.
Den FCK-Mannschaftsbus nach Berlin gefahren
Mark Forster aus dem nordpfälzischen Winnweiler war schon als Kind begeisterter Betze-Fan. Die vorher aufgezeichnete Show durfte er gestalten, und er machte sie zu seinem Heimspiel mit jeder Menge Betze-Atmosphäre, wie sie vor allem früher war, vor Corona, aber auch vor so manchem tristen Drittligakick. Im aktuellen FCK-Mannschaftsbus – den chauffierte der Busfahrer der Roten Teufel selbst zum Dreh nach Berlin – kam der Sänger an, in einen rot-schwarzen Otto-Rehhagel-Trainings-Glanzanzug im Neunziger-Stil gehüllt. Und natürlich war Bengalo-Atmosphäre dabei, ein bisschen wie beim legendären Lauterer Europacup-Abend 1991 auf dem Betze gegen den FC Barcelona. Forster sang „You’ll never walk alone“ und gab den Pfälzer Kultsong von Kurt Dehn „En echte Pälzer racht ken Hasch“ zum Besten. SWR-/ARD-Sportkommentator Tom Bartels ordnete das Geschehen in der Sendung als Pro-Sieben-Gast sachlich-fachlich ein.
Joko Winterscheidt, der angestammte Gastgeber der Sendung, die Moderatorin Anke Engelke, Influencer und Model Riccardo Simonetti sowie Radiostar Marie Niemann bestritten die launige Quiz-Vorrunde.
Die wurde von Forster moderiert, und bei einer Planwagenfahrt mit Brezeln, Würsten und Helmut-Kohl-Porträt stellte der Sänger „Pälzer Frooche“. Was macht die Musik beim Handkäs aus? Was ist Fritz-Walter-Wetter? Da räumte Winterscheidt ab und zog gegen Forster ins Finale ein.
Rheinhessischer Wein – abgefüllt in der Südpfalz
Die Endrunde gewann der „Hausherr“ der Sendung und verwies Forster wieder auf die Ersatzbank. Dabei stichelte Winterscheidt in seiner Rolle als Forster-Gegner öfter mal gegen die Pfalz – Jokos eigener „Drei Freunde“-Grauburgunder kommt aus dem rheinhessischen Alsheim; allerdings wurde der Wein im südpfälzischen Frankweiler abgefüllt.
Forster nannte seine Band im Studio die „Betze-Buwe“, obwohl dabei nicht nur Jungs starke musikalische Fähigkeiten unter Beweis stellten. Und das alles in aktuellen FCK-Trikots, die der Klub stellte. „Eine tolle Geschichte für alle, für uns als Drittligist eine einzigartige Medienpräsenz“, sagte FCK-Sprecher Stefan Roßkopf.
Positiv für den FCK und seinen Hauptsponsor
Auch der Hauptsponsor, einer der FCK-Investoren, mit seiner Marke „Allgäuer Latschenkiefer“ hatte was davon. Sie prangte werbewirksam auf der Trikotbrust der Musiker und wurde oft eingeblendet. Und natürlich: Das vom FCK geliehene offizielle DFB-Pokal-Replikat, das normalerweise im FCK-Museum im Fritz-Walter-Stadion steht und von einer Spedition zu den Dreharbeiten nach Berlin gebracht wurde, durfte nur mit Handschuhen angefasst werden. Darauf achtete Betze-Bub Forster sehr am Abend seines 39. Geburtstags.
Ein Geschenk war die Sendung trotz der Finalschlappe nicht nur für ihn. Sie war für den FCK Werbung zur besten Sendezeit. Einem lauternkritischen Zuschauer aus Dresden im Publikum gab Forster, ganz Fan, gleich mächtig contra. Auch im Netz wurde die Show gefeiert: „Wer da keine Gänsehaut hat, hat keine Haut.“