Sommer 2020 Ferienbeginn in Mecklenburg-Vorpommern: Deutschland startet in den Urlaub

Wohnmobil auf der A24 in Mecklenburg-Vorpommern.
Wohnmobil auf der A24 in Mecklenburg-Vorpommern.

Sommeranfang und Ferienbeginn: Als erstes der 16 Bundesländer im Corona-Jahr ist pünktlich zum kalendarischen Sommeranfang Mecklenburg-Vorpommern in die Sommerferien gestartet.Nächste Woche folgen Hamburg, Berlin, Brandenburg, Schleswig-Holstein und das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen. Rheinland-Pfalz startet am 6. Juli, und als letztes der 16 Länder kommt Baden-Württemberg am 30. Juli an die Reihe. Gerade einmal zwei Tage hat dann ganz Deutschland schulfrei. Danach soll nach jetzigem Stand trotz Corona-Krise der Schulbetrieb überall wieder nach und nach normal losgehen.

Der Sommerurlaub 2020 ist wegen der Corona-Pandemie von großen Unsicherheiten geprägt. Die Bundesregierung hatte erst zum vergangenen Montag die Reisewarnungen für 28 europäische Länder aufgehoben. Für mehr als 160 Staaten außerhalb der EU gilt eine zeitnahe Aufhebung der Warnung als unwahrscheinlich.

Dass sich viele Leute auf freie Tage zu Hause, auf dem Balkon und im Garten einstellen, legte in den vergangenen Wochen die starke Nachfrage nach Grills, Pools, Sandkästen und Schaukeln in Baumärkten nahe.

Boom für Inlandstourismus

Der Inlandstourismus von Sylt bis Oberstdorf dürfte boomen. Auch das Küstenland Mecklenburg-Vorpommern stellt sich auf viele Besucher ein. Der Geschäftsführer des dortigen Tourismusverbands, Tobias Woitendorf, rechnet im Sommer mit rund vier Millionen Besuchern. Das Land mit seinen rund 1,6 Millionen Einwohnern gilt als deutsches Urlaubsziel Nummer eins für Familien. In erster Linie die Ostsee-Inseln Rügen und Usedom sind sehr beliebt. Auch dort gelten natürlich weiterhin Abstandsregeln.

In Mecklenburg-Vorpommern ist beispielsweise noch der Zugang für Tagestouristen ohne Nachweis einer Reservierung in einem Hotel, Ferienwohnung oder Campingplatz verboten. MV-Innenminister Lorenz Caffier (CDU) sagte zwar, sein Land werde keine „Schlagbaumpolitik“ betreiben. Aber die Ordnungsämter seien aufgerufen, notfalls mit Unterstützung der Polizei für die Einhaltung der Vorschriften zu sorgen.

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