Coronavirus Aus Sorge vor Corona-Übertragung: Hongkong lässt Hamster einschläfern

Mitarbeiter des Hongkonger Ministeriums für Landwirtschaft, Fischerei und Naturschutz vor einer Tierhandlung.
Mitarbeiter des Hongkonger Ministeriums für Landwirtschaft, Fischerei und Naturschutz vor einer Tierhandlung.

Nach einem Corona-Ausbruch haben die Behörden in Hongkong die Tötung von etwa 2000 Hamstern und anderen Kleintieren angeordnet. Vorangegangen war der Fall der Besitzerin einer Tierhandlung, bei der die erste Infektion mit der Delta-Variante in Hongkong seit gut drei Monaten festgestellt worden war. Im Anschluss seien aus den Niederlanden importierte Hamster in ihrem Geschäft positiv getestet worden.

Medienberichten zufolge wurden Geschäfte und Hamster-Halter am Dienstag aufgefordert, ihre Tiere einschläfern zu lassen. Auch einige andere Kleintiere in Tierhandlungen sollen demnach vorsorglich getötet werden.

Quarantäne droht

Alle betroffenen Tiere würden auf das Coronavirus getestet, hieß es. Sollte der Test positiv ausfallen, müssten sich die Besitzer in Quarantäne begeben, ebenso wie Besucher der jeweils betroffenen Tierhandlung. Die Behörden räumten dabei ein, dass es bisher keine Belege dafür gebe, dass Haustiere Sars-CoV-2 auf Menschen übertragen – man wolle aber Vorsicht walten lassen.

In Hongkong hatte es im vergangenen Jahr wegen der strikten Einreisebestimmungen kaum Corona-Fälle gegeben. Zuletzt waren allerdings auch Infektionen mit der Omikron-Variante aufgetreten.

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