Panorama Südpazifik: Vulkanausbruch zwingt Inselbewohner zu Umzug

Im Südpazifik verlieren 11.000 Menschen ihre Heimat. Weil Vulkan Manaro zum zweiten Mal binnen sechs Monaten das Leben Tausender auf der Insel Ambae gefährdet, hat die Regierung des Inselstaats Vanuatu beschlossen, alle Einwohner bis Ende Mai umzusiedeln. Sie sollen auf anderen Inseln dauerhaft ein neues Zuhause finden. In ihrer bisherigen Heimat verdunkeln Aschewolken den Himmel und bedrohen alles Leben auf der Insel. Die Erde auf Ambae ist inzwischen mit bis zu 30 Zentimeter Asche bedeckt. Häuser, Gemüsegärten und Felder sind versengt. Aus dem Krater des Vulkans tritt Gas aus, so dass die beißende Luft das Atmen erschwert. Viele Menschen seien verängstigt und wollten die Insel so schnell als möglich verlassen, sagte die Politikerin Nadia Kanegai gestern dem Radiosender RNZ Pacific. Ein Priester beschrieb die Situation als verzweifelt: Nahrungsmittel würden knapp, das Wasser sei durch die Asche verseucht, Krankheiten breiteten sich aus.

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