Panorama Razzia wegen Scheinehen in fünf Bundesländern

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Polizei und Staatsanwaltschaft wollen am Dienstag näheres bekanntgeben.

Wohnungen und Geschäftsräume in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen durchsucht

Mit einem großen Aufgebot sind Ermittler in fünf Bundesländern gegen Schleuser vorgegangen. Hintergrund der Durchsuchungen am Mittwoch seien Ermittlungen zu bandenmäßig organisierten Scheinehen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Nach seinen Angaben wurden 27 Wohnungen und Geschäftsräume in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen durchsucht. Der Schwerpunkt des Einsatzes habe im sächsischen Eilenburg und in Hettstedt in Sachsen-Anhalt gelegen.

Ermittlungen seit Frühjahr 2017

Laut Polizei gab es weitere Razzien in Leipzig, Chemnitz, Wurzen, Stuttgart, Wuppertal und Frankfurt am Main. Nach Informationen des MDR-Magazins „exakt“ wurden allein in Eilenburg und in Hettstedt 15 Objekte durchsucht. Hunderte Beamte waren im Einsatz. In diesem Zusammenhang ermittele die Staatsanwaltschaft Leipzig bereits seit Frühjahr 2017, erklärte der Polizeisprecher. Den drei Hauptbeschuldigten wird demnach vorgeworfen, mit gefälschten Heiratsurkunden, die in Zypern ausgestellt sein sollen, die Eheschließung von indischen und pakistanischen Staatsangehörigen mit überwiegend osteuropäischen Frauen organisiert zu haben. Mit diesen Papieren sollte ein Aufenthalt in Deutschland ermöglicht werden.

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