Panorama Majestätische Vierbeiner bei der Krakauer Dackelparade

In der südpolnischen Stadt Krakau waren am Wochenende wieder einmal die Dackel los.

Tausende der Vierbeiner wurden – teils in ausgefallenen und lustigen Kostümen – durch die Altstadt geführt. Ihre Herrchen und Frauchen reckten währenddessen Transparente mit Aufschriften wie „Krakau – Dackelhauptstadt der Welt“ oder „Dackel for President!“ in die Höhe. Die Geschichte der Dackelparade reicht zurück in die kommunistische Vergangenheit des Landes. Seit in den 70er Jahren der dackelvernarrte polnische Dramatiker Slawomir Mrozek den ersten Marsch anführte, um damit die kommunistischen Aufmärsche ad absurdum zu führen, hat sich die einstmals spontane Kunstaktion zu einem Volksfest gemausert, das seit 1994 regelmäßig veranstaltet wird. Bei der diesjährigen Auflage wurde der königlichste aller Dackel gesucht. In mehreren Wettbewerben mussten die Vierbeiner ihre majestätische Erhabenheit unter Beweis stellen: Wer hat den anmutigsten Gang? Wer macht am vornehmsten Sitz? Welcher Hund zeichnet sich durch eine edelmütige Zurückhaltung aus und geht gleichgültig an Leckerlis und Spielzeug vorbei, wenn Frauchen oder Herrchen rufen? Am Ende stand der 17 Monate alte Bobi aus Krakau als Sieger fest. Als Preis erhielt der königliche Dackel unter anderem eine Krone.

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