Panorama Kambodscha: Kinder erzwingen Schulneubau

Weil die Schule aus allen Nähten platzt, wurden einige Kinder für ein Foto eines Spendenaufrufs im Freien unterrichtet.
Weil die Schule aus allen Nähten platzt, wurden einige Kinder für ein Foto eines Spendenaufrufs im Freien unterrichtet. Screenshot: rhp/Khmer Times

Für mehr als 400 Grundschüler im Norden Kambodschas hat sich der Wunsch nach neuen Klassenräumen erfüllt. Ministerpräsident Hun Sen kündigte den Bau zwei neuer Gebäude für eine Schule in der nördlichen Region Preah Vihear an, wie örtliche Medien am Freitag berichteten. Zuvor hatten Fotos im Internet Aufmerksamkeit erregt, welche die Kinder wegen Platzmangels draußen vor der Schule beim Lernen zeigten.

Mehr Schüler als im Landesdurchschnitt

Die Aufnahmen seien eigens für einen Spendenaufruf gemacht worden, berichtete die Zeitung „Khmer Times“. Da die Anzahl der Schüler seit vergangenem Jahr von 300 auf 425 gestiegen sei, habe die Schule allerdings nicht mehr genügend Platz für alle Kinder.

In Preah Vihear im Norden des südostasiatischen Landes schlossen nach den jüngsten Zahlen des kambodschanischen Bildungsministeriums etwa 87 Prozent der Kinder die Grundschule ab; das seien acht Prozentpunkte mehr als im nationalen Durchschnitt. Viele der Schulen befänden sich jedoch in schlechtem Zustand.

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