Wirtschaft Rasenroboter: Stiftung Warentest warnt vor Unfallrisiko

Viele Haushalte setzen heute Rasenroboter ein, einige davon können mehrere Tausend Euro kosten.
Viele Haushalte setzen heute Rasenroboter ein, einige davon können mehrere Tausend Euro kosten.

Verbraucher-Tipp: Im Rasen mähen gut, stellen viele Geräte eine Gefahr für spielende Kinder dar

Für die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift „Test“ prüften die Experten acht Rasenroboter, fünf davon für Rasenflächen bis tausend Quadratmeter und drei für noch größere Gärten. Die Preise reichten von 800 bis 2850 Euro. Sechs von acht Robotern mähten den Rasen einwandfrei, auch an Stellen, an denen sie oft rangieren, etwa vor der Ladestation. Dennoch bekamen diese Geräte wegen des Unfallrisikos am Ende nur die Note „befriedigend“ von den Testern. Die Tester simulierten verschiedene Unfallszenarien, darunter die Begegnung mit einem stehenden, einem krabbelnden und einem liegenden Kind. Ein stehendes Kind erkannten alle Rasenroboter. Bei krabbelnden Kindern hielten sechs ebenfalls rechtzeitig an.

Kein Mäher bremste für Kinderhände

Zwei fuhren auf die Fußattrappe auf und hinterließen deutliche Schnitte am Kinderschuh. Barfuß hätte das zu heftigen Verletzungen geführt. Das bewerteten die Tester mit der Note „mangelhaft“. Vor den ausgestreckten Händen eines liegenden Kindes machte keiner der Mäher halt. Die Messer erreichten jedes Mal die Prüffinger. Nur eins der acht Modelle hinterließ im Mäh-Test keinen guten Eindruck. Es schnitt unsauber – ausgefranste, bräunende Grasspitzen sind die Folgen. Probleme gab es bei einem anderen Modell mit der Haltbarkeit: Zwei Ladestationen gingen im Test kaputt. Die Hälfte der getesteten Rasenroboter bieten Apps für iOS- und Android-Geräte, über die sich die Mäher programmieren lassen. Drei Android-Apps stuften die Tester als kritisch ein, weil sie Daten senden, die für den Betrieb nicht erforderlich sind, etwa den Mobilfunkanbieter. Die iOS-Apps machen das nicht.

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