Wirtschaft Bauwirtschaft im Land für 2018 optimistisch

«Mainz». Die rheinland-pfälzische Bauwirtschaft blickt optimistisch auf 2018 – nicht zuletzt aufgrund politischer Rahmensetzungen.

„Die Bauwirtschaft ist zuversichtlich gestimmt und erwartet ein Umsatzwachstum von rund 4 Prozent“, kündigte Frank Dupré, Präsident des Verbandes Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz und Bauunternehmer aus Speyer, gestern in Mainz an. Der Wohnungsbau werde beim Umsatz voraussichtlich um 3,5 Prozent zulegen, der Wirtschaftsbau und der öffentliche Bau um jeweils 4 Prozent. Die größte Sparte, der Wohnungsbau, werde sich weiter verbessern. Die Anzahl der fertiggestellten Wohnungen, bundesweit voraussichtlich 320.000 Stück, liege aber trotz der Verdoppelung gegenüber 2010 unter dem Bedarf von 400.000 Wohneinheiten im Jahr. Dupré verwies auf neue steuerliche Anreize, die Einführung des Baukindergeldes, eine weitere Förderung des sozialen Wohnungsbaus und Maßnahmen zur verstärkten Bereitstellung von Bauland als positive Faktoren für die Bautätigkeit. Der öffentliche Bau, der vor allem Infrastrukturprojekte umfasst, werde vom fortgesetzten Investitionshochlauf profitieren. 2018 stünden dafür 14 bis 15 Milliarden Euro zur Verfügung. Es bestehe in Rheinland-Pfalz jedoch die Sorge, ob die Mittel in diesem Jahr komplett verbaut werden könnten. Auch 2016 und 2017 habe das Land zugewiesene Bundesmittel zurückgeben müssen. Dupré mahnte das Land, „den vorhandenen Personalengpass zu entschärfen“. Zudem benötige die Branche mehr Deponieraum.

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