Rheinpfalz Kommentar: Rote Teufel auf Höllenfahrt

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Wieder nichts! Osayamen Osawe kommt nicht an Paul Seguin (rechts) vorbei.

Der Glanz verblasst: Sechs Jahre nach dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga steht der FCK vor dem tiefen Fall in die Dritte Liga.

Die in bestem Pfälzisch verfasste Überlebenskampf-Mutmacherparole „merpaggens“ können sie beim 1. FC Kaiserslautern aus dem Repertoire streichen. Nach dem 0:1 gegen Dynamo Dresden ist der Absturz in die Dritte Liga für den viermaligen deutschen Meister wohl endgültig nicht mehr abzuwenden. Die Chance auf die Rettung via Relegation ist nur noch rechnerisch möglich. Am Sonntag verspielte der FCK die Chance, den Abstand auf Platz 16 auf fünf Punkte zu verkürzen, durch einen in der Offensive ungenügenden Auftritt. Nach 31 Spielen lügt die Tabelle nicht, die Qualität reichte nicht, die Hypothek der desaströsen Hinrunde zu tilgen. Zwei stürmende Hoffnungsträger versagten gestern: Lukas Spalvis und Osayamen Osawe standen völlig neben den Schuhen. Auch von der Bank kam kein neuer Schwung. Sebastian Andersson und Ruben Jenssen blieben ohne Durchschlagskraft. Hinter den Kulissen ist FCK-Sportvorstand Martin Bader schon seit seinem Amtsantritt am 1. Februar dabei, die Drittliga-Planungen voranzutreiben. Er weiß: Die Mission Wiederaufstieg ist alles andere als ein Selbstläufer. „80, 90 Prozent der Spieler haben keine Drittliga-Verträge. Wir haben schon viele Gespräche geführt und werden das in den nächsten Tagen weiter intensivieren“, sagte Bader gestern an diesem für den FCK so bitteren Nachmittag. „Bis Mittwoch werden wir Gespräche mit Spielern führen, mit denen wir uns vorstellen können, in die Dritte Liga zu gehen“, betonte Bader: „Danach gilt die volle Konzentration dem Spiel in Bielefeld.“ Da wollen die Lauterer zeigen, dass sie es viel besser können als gestern. Letztlich aber war es zu spät, erst im Winter zu beginnen, ernsthaft Fußball zu spielen. Auf der folgenden RHEINPFALZ-Seite findet ihr alle Informationen zum 1. FC Kaiserslautern

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