Rheinpfalz Nils fragt: Was ist ein Stationentheater?

Demnächst schaue ich mir mit Oma Nagute in Lambsheim ein Theaterstück an. „Denk’ an bequeme Schuhe und eine Regenjacke“, sagt sie noch, als wir telefonieren. „Wieso, ich denke wir gehen ins Theater?“, wundere ich mich. „Ins Stationentheater“, sagt Oma. Und dann erklärt sie mir, dass unser Stück, anders als im Theater üblich, nicht auf einer einzigen, festen Bühne gezeigt wird. Beim Stationentheater gibt es verschiedene Orte, an denen einzelne Szenen, also kleine Geschichten, gespielt werden. Die Zuschauer gehen von Spielort zu Spielort und wandern durch ein Gebäude, eine Stadt oder ein Dorf oder eine bestimmte Landschaft. In Lambsheim werden es Höfe, ein Fabrikgelände und eine Kirche sein. All diese Orte haben irgendwie mit dem Theaterstück zu tun. Zum Beispiel kamen in die Kofferfabrik Arbeiter aus anderen Ländern. Deren Geschichte wird dann dort erzählt, wo früher die Fabrik war. Mir gefällt diese Idee. Ich sitze nämlich nicht so gerne lange still.

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