Rheinpfalz Nils erklärt: Wir leben in der Eiszeit

35 Grad im Schatten, Badehose, Handtuch und Sonnencreme. Schaut man das Wetter an, ist es kaum zu glauben: Seit 2,6 Millionen Jahren leben wir in einer Eiszeit. Das bedeutet nur, dass beide Pole mit Eiskappen bedeckt sind. Das Klima der Erde ist immer im Wandel – auch in Eiszeiten gibt es deutlich wärmere und kältere Phasen. So waren beispielsweise in der letzten Warmzeit, dem sogenannten Eem (so heißt ein Fluss in Holland) die Temperaturen noch wärmer als jetzt. Das Eem begann vor 126.000 Jahren und endete vor 115.000 Jahren. Es war so warm, dass viele Tiere, wie beispielsweise das Nilpferd aus dem warmen Afrika bis zum Rhein auswanderten. Der Eem-Warmzeit folgte die Würm-Kaltzeit (ein Fluss in Bayern). Sie endete vor etwa 11.700 Jahren. Vielen Tieren waren die Winter zu kalt und sie starben aus oder zogen sich wieder in den Süden zurück. Wissenschaftler können diese Zeiten übrigens relativ genau eingrenzen. Sie bestimmen dafür unter anderem das Alter von tierischen und pflanzlichen Funden. Die jetzige Erwärmung ist nach Meinung vieler Wissenschaftler übrigens durch den Menschen gemacht.

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