Rheinpfalz Nils erklärt: Das Köchelverzeichnis

Wolfgang Amadeus Mozart war ein begnadeter Komponist. Geboren wurde er 1756 in Salzburg. Er starb 1791 in Wien. Wie viele Werke er geschaffen hatte und in welcher Reihenfolge, darüber fehlte Mozart sein Leben lang der Überblick. Erst spät hatte er begonnen, sämtliche Kompositionen zu katalogisieren, aber noch ohne ein bestimmtes System. Licht ins Dunkel brachte 71 Jahre nach Mozarts Tod das sogenannte Köchelverzeichnis. Erstellt wurde es von Ludwig Ritter von Köchel, der Mozart sehr verehrte. Eifrig sammelte Köchel viele Fakten über den Komponisten Mozart und nummerierte seine Werke in zeitlicher Reihenfolge. Die Erstauflage des Köchelverzeichnisses erschien 1862, 71 Jahre nach Mozarts Tod. Auf 551 Seiten aufgelistet war das Lebenswerk des ehemaligen musikalischen Wunderkinds – insgesamt 626 Kompositionen. Das sind sehr viele, insbesondere weil Mozart bereits im Alter von nur 34 Jahren gestorben ist. Doch Mozart verfasste schon als Vierjähriger eigene Musikstücke, als Sechsjähriger beherrschte er Klavier und Violine und reiste als Wunderkind durch ganz Europa. Falls Ihr also einmal ein Stück von Mozart hört oder selbst spielt, so werft einen Blick ins Programmheft oder auf euer Notenblatt. Die Abkürzung KV hinter einem Werktitel bedeutet Köchelverzeichnis.

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