Rheinpfalz Eishockey als Impuls

Als Skizze schon fertig: Multifunktionshalle in Speyer-Nord.
Als Skizze schon fertig: Multifunktionshalle in Speyer-Nord.

«Speyer.» Jugendliche sollen in Speyer lernen, Eishockey zu spielen: in einer auf dem Gelände der früheren Kurpfalzkaserne gebauten Multifunktionshalle. Das schwebt Projektentwickler Mika Wilska vor. Für OB Hansjörg Eger wäre das der geeignete Leuchtturm für eine Weiterentwicklung von Speyer-Nord.

Es handelt sich um die Neuauflage einer Idee von 2016. Damals wollte sie der Finne Mika Wilska, selbst einst Eishockey-Profi und mit nach wie vor besten Verbindungen in die Sport- und Verbandsszene sowie seit Jahren in Speyer wohnhaft, am Bademaxx realisieren. „Seine Idee stieß damals fraktionsübergreifend auf großen Zuspruch. Mit dem Fortschritt bei der Konversion des Kasernengeländes ist nun die Möglichkeit zur Realisierung nähergerückt“, sagt OB Eger. „Es gibt einen Bedarf für Eisflächen. Wir wollen rund um Mannheim fünf bis sechs solcher Anlagen bauen“, betont Wilska. Neue intelligente Technologien sowie das Errichten im Baukastenprinzip machten es energetisch autark. Entscheidend sei, dass die Anlagen multifunktional gebaut werden. Positive Gespräche mit den Mannheimer Adlern liefen bereits. „Speyer ist eine Stadt der Sportvereine und der Schulen“, unterstreicht Eger, „doch weder haben wir ausreichend Sportstätten, die groß genug wären, noch können etwa Abiturfeiern in Speyer stattfinden.“ Der Sportplatz auf dem einstigen Kasernengelände habe bislang keine Umkleidekabinen, und in Nord fehle eine Einkaufsmöglichkeit. „Ich wünsche mir daher eine Lösung, bei der wir mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Eine gut erreichbare Mehrzweck-Arena. Das nützt ganz Speyer.“ Eine Projektgruppe unter Führung Wilskas ist schon aktiv. Die ersten Gespräche mit Sportvereinen aus Speyer und dem Umland sowie anderen möglichen Nutzern wie Schulen oder Kulturveranstaltern sowie Mietern gestalten sich laut Eger und Wilska positiv. Die angrenzende Verbandsgemeinde Rheinauen könne mit einbezogen werden. „Die Stadt soll die Projektentwicklung begleiten, den Bau jedoch nicht finanzieren. Das werden Investoren übernehmen“, betonte Eger. „Wichtig ist mir, dass keine kommunalen Finanzmittel hineinfließen“, so Eger. Die Entwicklung der Fläche sei hingegen Sache der Stadt. Es sei wichtig, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die das Gelände vermarktet, ein schlüssiges Konzept vorzulegen. Der Masterplan sehe die Entwicklung eines neuen Quartiers mit Wohnraum, Kleingewerbe- und Dienstleistungsflächen sowie Freizeitmöglichkeiten und Nahversorgung vor. „Um die geplante Arena kann sich das entwickeln.“

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