Kultur DSDS-Kandidat aus Mannheim: „Der Tod meiner Mutter war der Antrieb, Musik zu machen“

Singt gleich drei Songs vor der DSDS-Jury um Dieter Bohlen: Der Mannheimer Philippe Böhm.
Singt gleich drei Songs vor der DSDS-Jury um Dieter Bohlen: Der Mannheimer Philippe Böhm. Foto: TV NOW/Stefan Gregorowius

„Deutschland sucht den Superstar“ (RTL) geht in die 17. Runde. Mit dabei ist am Dienstag ab 20.15 Uhr der Mannheimer Philippe Böhm.

Philippe Böhm (28) will Superstar werden. Der gelernte Altenpflegehelfer ist ein echter Mannheimer: Im Stadtteil Neckarau geboren, hat er seine Kindheit in Mannheim-Gartenstadt verbracht und wohnt seit Mai 2019 im Stadtteil Lindenhof. Zur RHEINPFALZ sagt er: „Mein Traum ist es, auf einer großen Bühne zu stehen und dort Musik zu machen.“

Um seinen Traum zu verwirklichen hat er sich im DSDS-Casting der Jury um Dieter Bohlen gestellt. Wie sein Auftritt bei den Juroren ankam – die Ausstrahlung am Dienstag ist eine Aufzeichnung – wollte er nicht verraten. Nur so viel: „Ich hatte einen Glücksbringer dabei, den mir meine Freundin und ihr Kind geschenkt haben.“

Drei Songs für die Jury

Über den Mannheimer und die anderen DSDS-Kandidaten richten – wie schon im vergangenen Jahr – Dieter Bohlen (65), Xavier Naidoo (48), Pietro Lombardi (27) und Oana Nechiti (31). Und Philippe Böhm hat beim Casting vor der Jury gleich drei Songs vorgetragen: „The A Team“ von Ed Sheeran, „Musik sein“ von Wincent Weiss und „When You Say Nothing At All“ von Ronan Keating. „Alle drei gehören zu meinen Lieblingsmusikern“, erzählt er gegenüber der RHEINPFALZ.

Nervös sei er bei dem Auftritt schon gewesen. Er sei ja schließlich ein Mensch und keine Maschine. Und überhaupt: „Ich finde, eine Grundnervosität muss da sein, sonst wäre es langweilig“, sagt der 28-Jährige.

Ein bisschen Casting-Erfahrung hat der Mannheimer schon gesammelt, hatte sich bei „The Voice of Germany“ und auch schon bei DSDS beworben. Dort durfte er 2015 bereits vor der Jury um Dieter Bohlen singen, erzählt Böhm. Sein Auftritt sei aber nicht im TV gezeigt worden.

Xavier Naidoo ist Lieblingsjuror

In der aktuellen DSDS-Staffel hat Böhm einen eindeutigen Lieblingsjuror: Xavier Naidoo. „Ich liebe seine Musik“, schwärmt er. „Er kommt wie ich aus Mannheim und ist sehr sympathisch.“ Daher habe er ihn beim Casting auch als Joker gewählt. Aber auch mit der Art von Dieter Bohlen komme er gut zurecht. „Er versucht halt, einen aus der Reserve zu locken, er will wissen, wie standhaft man ist. Ich finde das richtig, denn das Musikgeschäft ist hart, da muss man auch Paroli geben können.“

Eigene Songs habe er noch keine geschrieben. „Ich habe vor Jahren mal mit ein paar Strophen angefangen. Aber mittlerweile ist meine Gitarre so verstimmt und ich kam ehrlich gesagt noch nicht dazu, sie stimmen zu lassen.“

Auf Beerdigung der eigenen Mutter gesungen

Drei Wochen vor seinem 18 Geburtstag ist Philippe Böhms Mutter gestorben. „Dieser Verlust war für mich der Antrieb, professionell Musik zu machen“, erinnert er sich. Er singe seit er ein kleines Kind sei, habe aber nie auf einer Bühne gestanden. Als er dann auf der Beerdigung seiner Mutter sang, habe er den Entschluss gefasst, sich der Musik zu widmen. „Danach habe ich Gesangs- und Gitarrenunterricht genommen.“ Heute spielt der 28-Jährige in einer Band mit zwei Frauen. Für die ganz große Bühne hat es allerdings nicht gereicht – zumindest bis jetzt.

Foto: TV NOW / Stefan Gregorowius

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