Zweibrücken Zweitliga-Verstärkung eingerechnet

Zweibrücken. Bei der Spielplangestaltung war Fortuna in dieser Runde nicht unbedingt auf Seiten der Oberliga-Handballerinnen des SV 64 Zweibrücken. Wenn heute, 17 Uhr, die Partie bei der FSG Mainz 05/Budenheim II angepfiffen wird, ist mal wieder die Frage: Wer aus dem Mainzer Bundesliga-Team hilft möglicherweise in der Oberliga-Truppe aus?

„Dass es Verstärkung aus der ersten Mannschaft für die Zweite gibt, damit müssen wir rechnen“, sagt SV-Trainer Rüdiger Lydorf. Die Oberliga-Partie der Zweibrückerinnen ist das Vorspiel für das Zweitbundesliga-Partie zwischen Mainz I und Werder Bremen. „Da bietet sich aus Mainzer Sicht möglicherweise an, starke Nachwuchsspielerinnen in beiden Mannschaften auflaufen zu lassen.“ Zuletzt hatte Lydorfs Team schon zu Hause gegen Bretzenheim II das Pech, dass das Bretzenheimer Bundesliga-Team spielfrei war und deren Reserve mit Zweitliga-Verstärkung angereist war. Die Zweitliga-Spielerinnen sicherten denn auch Bretzenheim einen Punkt in Zweibrücken. „Wir müssen es nehmen, wie es kommt“, sagt Lydorf pragmatisch. Zunächst mal liege es an seinem Team selbst, die Partie in Mainz positiv zu gestalten. „Wir müssen im Angriff sehr konzentriert sein, dürfen vor allem deren Torhüterin nicht warm schießen“, warnt Lydorf vor überhasteten Abschlüssen. Denn FSG-Keeperin Deborah Simon brachte mit ihren Glanztaten schon so manche Truppe, gerade auch die Spitzenteams der Liga, schier zur Verzweiflung. Davor agiert eine Mainzer 6:0-Deckung, die darauf aus ist, jeden Angriff sofort zu unterbinden und jeden gegnerischen Spielzug zu zerstören. Schnell und sicher spielen lautet deshalb eine Anforderung an die Zweibrückerinnen. Das Mainzer Deckungsverhalten schafft aber auch Lücken, „und genau auf diese Nahtstellen müssen wir gehen“, fordert Lydorf. Verhindern müsse sein Team Mainzer Gegenstöße, in der Schlussphase gegen Kandel gab’s davon zu viele. Aus dem aufgebauten Angriff ließ seine Abwehr dagegen wenig zu; mit deren Leistung gegen den Spitzenreiter war der Trainer insgesamt durchaus zufrieden. So stabil müsse die Defensive wieder stehen. Der SV-Trainer kann im Tor wieder mit seinem Gespann planen: Jana Specht hat ihre Angina auskuriert. Auch die Rückraumspielerinnen Levke Worm und Lucie Krein, die im Spiel gegen Spitzenreiter Kandel passen mussten, sind wieder mit von der Partie. Das gibt zum einen mehr Wechselmöglichkeiten, um variabler spielen zu können, aber auch Verschnaufpausen, so dass alle Spielerinnen Vollgas geben können. (add)

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