Zweibrücken Zweibrücken: Großes Dressurturnier im Landgestüt

Ein der Gemeldeten: Reitprofi Uta Gräf.
Ein der Gemeldeten: Reitprofi Uta Gräf.

Eine Tradition wird wiederbelebt: Nach mehr als zehn Jahren Pause veranstaltet der Reit- und Fahrverein Zweibrücken wieder ein großes Dressurturnier im Landgestüt. Am Samstag und Sonntag wird die Startglocke in den sieben Prüfungen bis zur zwei Sterne schweren Klasse mehr als 200-mal läuten. Allerdings auf dem großen Reitplatz vor der historischen Kulisse des Gestüts.

Im Gegensatz zum einstigen Traditionsturnier, das Anfang März in der großen Reithalle über die Bühne ging, und bei dem Stars der Dressurszene wie die Olympiasiegerinnen Alexandra Simons-de Ridder oder Ulla Salzgeber Gäste waren, ist das neue Turnier ein Freilandturnier. Es ermöglicht den Dressurreitern einen ganz frühen Einstieg in die grüne Saison. Das Angebot erfreute sich großer Nachfrage: „Die Nennungen für unser großes Dressurturnier waren kaum online, da waren vor allem die Hauptprüfungen wie die M- und die S-Dressur bereits ausgebucht“, sagte der Vereinsvorsitzende Alexander Kölsch. Um das Turnier in einem überschaubaren Zeitrahmen zu halten, wurden die Starterfelder vorab auf 40 Teilnehmer begrenzt.

Turnierhöhepunkte am Sonntag

Die Turnierhöhepunkte stehen am Sonntag auf dem Programm. Ab 11.30 Uhr beginnt die S*-Dressur, die als St. Georg Special geritten wird und ausschließlich Amateuren vorbehalten ist. Als Amateure gelten Reiter der Leistungsklassen 2 bis 3, die kein Einkommen durch den Beritt fremder Pferde, als Reitlehrer oder als Pferdehändler erzielen. Aus der Region sind das etwa Annika Fichter aus Rodalben (PfPRFV Thaleischweiler-Fröschen), die Saarlandmeisterinnen Emely van Loon (Junioren), Sandra van Loon (Reiter, beide Bliesransbach) und Laura Kohlund (offene Meisterschaft, Neunkirchen). Unter den 35 Startern dieser Prüfung sind auch Reiter, die aus Rheinhessen, der Eifel und aus Luxemburg anreisen. Der St. Georg Special gehört nicht zu den Standardprüfungen bei Dressurturnieren. Sie wurde vom sechsfachen Olympiasieger Reiner Klimke aus der St. Georgs-Prüfung entwickelt und richtet sich eigentlich an sieben- bis neunjährige Dressurpferde.

32 Teilnehmerpaare

Um 14.30 Uhr folgt die Zwei-Sterne-Dressur, bei der auch Profis wie die Kirchheimbolanderin Uta Gräf oder der mehrfache Saarlandmeister Arjan van Loon (Bliesransbach) starten. 32 Teilnehmerpaare haben sich für die Prüfung angemeldet, beide schwere Prüfungen sind mit jeweils 750 Euro dotiert. „Wir erwarten hochkarätigen Sport“, sagte Kölsch mit Vorfreude auf die anspruchsvollen Prüfungen. In den Prüfungen der Klassen A bis M** sind auch einige Reiter aus dem Zweibrücker Land am Start. Mit ihren Nachwuchspferden zeigen sich Ailyn Sahinoglu (RFV Zweibrücken), Nadia Schreiber (Kleinbundenbach) und Florian Weber (Käshofen). In den mittelschweren Prüfungen sattelt Luise Spangenberger (RFV Zweibrücken) Fürst Gutenberg, Lokalmatadorin Kathrin Kessler-Sutter ist mit Fulminant im Viereck zu sehen, die Walshauserin Kerstin Müller - gerade von einem Vielseitigkeitslehrgang in Warendorf zurück - ist mit Florentiana angemeldet, die für die Bundenbacherhöhe startende Zweibrückerin Elena Firmery sattelt Dauphin Junior. Die Wettervorhersage verspricht für Samstag und Sonntag frühlingshafte Temperaturen, Spaziergänger in der Allee erhalten so schöne Einblicke in den Turniersport. In einer Woche folgt das Freiland-Springturnier mit Prüfungen bis zur schweren Klasse. Zeitplan Samstag: 9.30 Uhr A-Dressurpferdeprüfung, 11.15 Uhr L-Dressurpferdeprüfung, 13 Uhr L**-Dressur - Kandare, 14.45 Uhr M**-Dressur. Sonntag: 8.30 Uhr M*-Dressur, 11.30 Uhr S*-Dressur Amateur-St. Georg Special, 14.30 Uhr S**-Dressur.

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