Zweibrücken Zweibrücken: Die süße Maus ist frech wie Oskar

Yalcin Janzen mit Hündin Bella und Stubentiger Molly vor einem Spiegel.
Yalcin Janzen mit Hündin Bella und Stubentiger Molly vor einem Spiegel. Foto: Steinmetz

Eine große Portion Hund ist das nicht, nicht mal eine mittlere: Wer ins Haus von Yalcin Janzen und seiner Familie kommt, sollte aufpassen, wo er hintritt. Die Mini-Malteser-Hündin Bella ist leicht zu übersehen, zumal, wenn sie auf dem weißen Teppich im Wohnzimmer liegt.

Das putzige Hündchen wird von Janzens in zwei Kategorien eingeordnet: in „süße Maus“ und in „frech wie Oskar“. Eine Bereicherung fürs Familienleben ist das ein Jahr alte Tier allemal.

Vor Jahren hatten Yalcin Janzen, seine Frau und die beiden Söhne schon mal einen Mini-Malteser. Den nahm der 53-Jährige regelmäßig im Fußraum seines Motorrollers mit. „Der Roller ist inzwischen weg“, sagt der Tierfreund. Bella bekomme ausschließlich beim Spazieren frischen Wind um die Hundenase. „Sie hört gut, läuft ohne Leine“, berichtet das Herrchen.

Während er das erzählt, streicht einem etwas Flinkes um die Beine: Die Freigängerin Molly hat sich entschlossen, für eine Weile einen auf Hauskatze zu machen. „Da steckt ein bisschen Wildkatze drin, wir haben sie vom Katzenschutz geholt“, erklärt Yalcin Janzen. An dem zwei Jahre alten Tier kann man einen leichten Knick im Schwanz ertasten, außerdem hat es seinen menschlichen Mitbewohnern schon mal ziemlichen Kummer gemacht. „Mit einem Jahr wurde sie vermutlich draußen angefahren, hatte einen Oberschenkelhalsbruch“, erzählt der Hausherr. Die Frage „Ist das Tier noch zu retten?“ habe durchaus im Raum gestanden. Letztlich sei der Bruch aber ohne Operation wieder ganz verheilt, und die gute Molly sei in ihren Bewegungen nicht eingeschränkt.

Auch der kleine Tiger hatte einen Vorgänger, der in den Genuss tierisch-menschlicher Zweirad-Mobilität kam. Wie Yalcin Janzen schildert, saß sein früherer Kater oft auf seiner Schulter, wenn er Fahrrad fuhr. Molly wiederum beteilige sich eifrig an der Ernährung der Familie. „Sie bringt Vögel, Mäuse und auch mal einen Maulwurf mit nach Hause“, berichtet Janzen. Das Klischee, wonach sich Hund und Katze spinnefeind sind, wird im Hause Janzen widerlegt. Wie der Tierhalter sagt, spielen Bella und Molly super miteinander. „Wobei die Katze den Ton angibt.“ Es herrsche totales Vertrauen zwischen der maunzenden Freigängerin und der 1,7 Kilogramm schweren Bella.

Letztere sei wegen ihrer zuckersüßen Erscheinung schon so etwas wie der Star in der Familie. „Wir haben auch die Farbe der Fliesen und des Teppichs auf sie abgestimmt“, meint Yalcin Janzen augenzwinkernd.

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