Zweibrücken Wieder knapp verloren
Karbach. Auch im Vorderhunsrück hat es nicht sein sollen: Der SVN Zweibrücken hat am fünften Spieltag der Fußball-Oberliga seine fünfte Niederlage kassiert – und das zum dritten Mal in Folge nur mit einem Tor Unterschied. Beim FC Karbach verlor Zweibrücken mit 0:1 (0:1).
SVN-Trainer Sorin Radu war trotzdem angetan von der Leistung seiner Elf – vor allem in der Schlussphase: „In den letzten 20 Minuten hatten wir mehr vom Spiel. Da waren wir besser, aber wir brauchen Punkte. Trotzdem habe ich viel Gutes gesehen.“ Der SVN war nach Karbach aus einem kurzfristig einberufenen Trainingslager in Bad Bergzabern angereist – und hatte einen neuen Spieler dabei. Johann Bernard ist vom luxemburgischen Zweitligisten UN Käerjeng nach Zweibrücken gewechselt, war in Karbach die einzige Spitze der anfänglich sehr defensiv aufgestellten Gäste. Seine Chancen hatte Zweibrücken erst nach dem Wechsel: Nach 61 Minuten verpasste Abdallah Massandouno den Ausgleich, nach 85 Minute flog ein Fernschuss von Ralph Smith knapp am Tor vorbei. Den ersten Durchgang „dominierte Karbach klar“, wie Radu zugab. Nach 33 Minuten fiel auch das Tor des Abends. Thomas Klasen sah, dass SVN-Keeper Philipp Rommelfanger zu weit vor seinem Kasten stand und überwand ihn mit einem Schuss aus 40 Metern. „Das Ding nehme ich auf meine Kappe“, sagte Rommelfanger: „Wir waren zwar in der Vorwärtsbewegung, aber den Ball muss ich halten.“ Radu nahm seinen Keeper in Schutz: „Natürlich sieht Philipp da unglücklich aus, aber entscheidend war der Ballverlust im Mittelfeld.“ Karbachs Trainer Torsten Schmidt sagte: „Aufgrund der Mehrzahl an Chancen war der Sieg verdient für uns. Es war ein dreckiger Erfolg, aber der ist mir genauso lieb und recht. Thomas Klasen ist natürlich ein Fuchs. Er sieht solche Sachen, wenn ein Torwart zu weit vor seinem Kasten steht.“ Nach der Niederlage des FSV Salmrohr (1:2 gegen Arminia Ludwigshafen) steht Zweibrücken weiterhin nicht alleine mit null Punkten da. Aufgrund der schlechteren Tordifferenz bleibt der SVN allerdings im Besitz der Roten Laterne. „Ich habe der Mannschaft direkt in der Kabine gesagt: Kopf hoch, am Samstag gegen Pfeddersheim holen wir die ersten Punkte“, so Radu. (mbd)