Zweibrücken Werner knackt magische Zwei-Minuten-Grenze

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ILLINGEN. Acht Titel für Marlene Hüther und vier Siege für Jean-Marc Emser standen am Ende der Saarlandmeisterschaften im Schwimmen am Wochenende im Illinger Hallenbad zu Buche. In den Jahrgangswettbewerben holten die Aktiven der Wassersportfreunde (Wsf) Zweibrücken zusätzlich 48 Erfolge. Die Titelkämpfe waren die letzte Qualifikationsmöglichkeit für die Kurzbahn-DM ab dem 17. November in Berlin.

Hüther war für Starts über elf Strecken gemeldet, wobei sie ihre Spezialdisziplinen wie die 200 Meter Freistil und 100 Meter Brust allerdings ausließ. Die 18-Jährige, die aus vollem Training heraus schwamm und meist weit vor der Konkurrenz lag, kam bis auf die eher selten geschwommenen 200 Meter Schmetterling in 2:14,89 Minuten allerdings noch nicht an ihre Bestzeiten heran. Über 50 Meter Freistil setzte sich die Dietrichingerin im Finallauf souverän in 25,70 Sekunden durch. In guter Form präsentierte sie sich bei den Siegen über 100 Meter Rücken (1:03,88 min), 100 Meter Schmetterling (1:03,04) und 400 Meter Freistil (4:14,27). Ihrem strammen Programm etwas Tribut zollen musste sie, jeweils als Zweite, über 800 Meter Freistil und 200 Meter Rücken. Bei den deutschen Titelkämpfen in anderthalb Wochen dürften wieder die 100 Meter Brust und die 200 Meter Freistil in ihren Fokus rücken. Hier hat Hüther wohl die größten Chancen, sich für die Kurzbahn-Weltmeisterschaft Anfang Dezember im kanadischen Windsor zu qualifizieren. Die Konkurrenz in Berlin wird aber, wie schon im Frühjahr auf der Langbahn, sehr stark sein. Einen starken Wettkampf bot auch Wsf-Schwimmer Jean-Marc Emser, der sich über 200 Meter Freistil gleich zu Beginn der Titelkämpfe in 1:56,24 Minuten durchsetzte. Etwas überraschend schlug er daneben Jurek Frey aus St. Ingbert in neuer Bestzeit über 100 Meter Rücken in 58,19 Sekunden. Weitere Titel holte er über 100 Meter (59,7) und 200 Meter Lagen (2:08,89). In den Jahrgangswertungen trumpften die Zweibrücker im Jahrgang 2006 groß auf: Hier holten Lukas Fritze (siebenmal Gold) und Michael Raje (sechsmal Gold) 13 Siege in zum Teil erstklassigen Zeiten. Gleich sechs Bestzeiten bot Fritzke: Stark waren vor allem seine Siegerzeiten über 200 und 400 Meter Freistil in 2:30,96 und 5:20,78 Minuten. Erstklassig auch seine Zeiten über 100 Meter Rücken (1:18,01) und 200 Meter Lagen (2:55,14). Raje zeigte, dass er zurzeit einer der besten Brustschwimmer seines Jahrgangs in Deutschland ist. In 38,15 Sekunden über 50 Meter und 1:24,39 Minuten über 100 Meter siegte er souverän. Imponierend war auch die Siegerzeit über 50 Meter Schmetterling (33,84). Mit Jacob Herr und Nico Braun schwammen zwei weitere Wsf-Talente in den Medaillenränge. Herr schnitt am besten als Dritter (1:29,92) über 100 Meter Schmetterling ab, Braun (mit vier Silbermedaillen) über 100 Meter Freistil (1:29,74). Prima schwammen auch die Wsf-Starter Max Strassel und Carl-Morris Magold im Jahrgang 2004 mit neun Siegen. Morris, der fünfmal Gold holte, steigerte sich bei den Erfolgen über 200 Meter (2:20,87) und 400 Meter Freistil (4:54,45). Strassel gewann zum Auftakt die 200 Meter Schmetterling in 2:52,81 Minuten und setzte sich über die 100 Meter-Freistil-Distanz (1:06,50) durch. Zu drei Siegen kam Martin Mönch im Jahrgang 2003, unter anderem über 100 Meter Schmetterling (1:10,56) und über 200 Meter Freistil (2:20,08). Der gleichaltrige Nils Ewerling gewann fünf Medaillen, darunter Silber über 100 Meter Brust (1:33,40). Auf die Freistilstrecken konzentrierte sich Nick Werner (Jahrgang 2001), der kürzlich in den C-Kader des Deutschen Schwimm-Verbandes berufen wurde. Dabei knackte er über 200 Meter Freistil (1:59,64) erstmals die Zwei-Minuten-Grenze. Gut waren seine Siegerzeiten über 100 (55,63), 400 (4:11,28) und 800 Meter Freistil (8:34,71). Der ein Jahr ältere Jannis Staiger siegte über 100 Meter Brust (1:11,14), holte Silber in der offenen Klasse und wurde im Finale über 50 Meter Schmetterling (29,84) Vierter. Freiwasserspezialist Moritz Bartels testete seine Form über 800 und 1500 Meter Freistil und schlug als Zweiter und Dritter an. Bei den Damen holte neben Hüther Noelle Werner (Jahrgang 2003) zwei Titel über 100 (1:23,02) und 200 Meter Brust (2:51,55), Alina Hubert (Jahrgang 2004) gewann Silber über 100 Meter Schmetterling. In den Staffelwettbewerben holte das Wsf-Team in der 4x50 Meter Mixed-Staffel im Freistil (Hüther, Mönch, Werner, Emser) Gold vor Völklingen. Die Herren (Emser, Strassel, Samuel Aschenbrenner und Werner) gewannen in der Freistilstaffel Silber. |two

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