Eishockey Wenn Zweibrücken in Freiburg antritt, ist die Favoritenrolle klar

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Als Tabellenführer mit maximaler Punktezahl zum Letzten ohne Zähler: Die Favoritenrolle für das Spiel der Regionalliga Südwest am Samstagnachmittag (17.30 Uhr, Echte Helden Arena Freiburg) ist klar an den EHC Zweibrücken vergeben. Alles andere als ein Sieg im Breisgau wäre eine faustdicke Überraschung.

Es gab mal Zeiten, da fuhren die „Hornets“ nach Freiburg und holten sich häufig Packungen ab. Von Anfang des Jahrtausends bis in die 2010er Jahre war Freiburg eine der stärksten Truppen der Liga, wurde sogar mal Meister. Zweibrücken dagegen – personell bei weitem noch nicht so gut besetzt wie in den vergangenen Jahren – gehörte eher zu den schwächeren Teams. Das hat sich mittlerweile gedreht. Der Freiburger Abstieg begann 2014, die Mannschaft war kaum konkurrenzfähig und meldete später ab.

Nach vier Jahren in der unterklassigen Landesliga haben die Breisgauer nun wieder für die Regionalliga gemeldet. Möglich war das, weil die erste Mannschaft des EHC Freiburg in der DEL2 spielt. Und eine Regelung besagt, dass die zweite Mannschaft eines DEL- oder DEL2-Vereins direkt in der vierthöchsten Liga angemeldet werden darf.

Junge Freiburger mit drei Niederlagen gestartet

Der Start war jedoch wie erwartet schwer. Nach der Absage des ersten Spiels in Ravensburg wegen Personalmangels (Nachholtermin ist der 14. November) setzte es danach drei deutliche Niederlagen gegen Hügelsheim (1:10), in Bietigheim (3:10) und gegen Mannheim (4:8). In jedem Spiel war allerdings eine Leistungssteigerung zu erkennen. Die Freiburger Spieler sind alle zwischen 16 und maximal 25 Jahren alt, die meisten müssen also noch viel Erfahrung im Seniorenbereich sammeln. Alles andere als der letzte Tabellenplatz am Ende der Saison wäre nach den ersten Eindrücken eine Überraschung. Pessimisten befürchten sogar, dass Freiburg im Laufe der Runde ganz die Segel streichen und seine Mannschaft zurückziehen könnte.

Probleme, die den „Hornets“ derzeit fremd sind. Mit drei Siegen in drei Spielen und 23:9 Toren lief es gut für das Team von Trainer Ralf Wolf. „Jetzt freue ich mich auf Freiburg. Das ist eine schöne Eishalle und auch nicht so weit zu fahren.“ Ganz unbekannt sind ihm einige Spieler zudem nicht. „Ich habe früher als Nachwuchstrainer in Zweibrücken das ein oder andere Mal gegen den Freiburger Nachwuchs gespielt. Die meisten Regionalliga- Spieler von denen kommen ja aus dem eigenen Nachwuchs“, weiß er.

Bei den „Hornets“ fehlen Schreyer und Kremer

„Ich finde es gut, dass Freiburg den Schritt in die höhere Liga gewagt hat. Die haben auch einige Talente im Kader. Spielerisch und technisch ist das schon gut, aber es fehlt halt noch viel Erfahrung. Insofern wird das erste Jahr sehr hart.“ Bis auf den verletzten Leon Kremer und den verhinderten Claudio Schreyer hat Wolf alle Spieler an Bord. Auch Torhüter Steven Teucke ist von seiner beruflichen Fortbildung zurück und könnte spielen.

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