Zweibrücken Warmschießen für Play-offs

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ZWEIBRÜCKEN. Der EHC Zweibrücken steht in den Play-offs der Saison 2016/17 um den Meistertitel in der Eishockey-Regionalliga: Nach dem Warmschießen dafür beim klaren 14:4 (5:3, 4:0, 5:1)-Erfolg gegen Liga-Schlusslicht EV Ravensburg 1b ist der Tabellenführer an den letzten beiden Spieltagen nicht mehr von den ersten vier Tabellenplätzen zu verdrängen, die zu den Play-off-Spielen berechtigen.

Die „Hornissen“ haben nach dem Heimsieg jetzt 41 Punkte auf dem Konto. Hügelsheim als Dritter (36), der Vierte Eppelheim (35) sowie der SC Bietigheim-Bissingen (33) können in den noch ausstehenden Spielen kaum mehr herankommen. In den letzten beiden Matches geht es für die „Hornets“ darum, auf welchem Tabellenrang sie in die Play-offs einziehen. Dabei wollen sie zunächst am kommenden Wochenende beim Verfolger „Eisbären“ Heilbronn ihre Spitzenposition behaupten, bevor dann am Fasnachtssonntag die Auswärtsreise zum Schwenninger ERC ansteht. Dafür dass die Ravensburger 1b-Truppe personell gesehen quasi auf der letzten Rille in Zweibrücken anreiste – sie hatte gerade mal neun Feldspieler und einen Torwart dabei, die Mindestzahl zur Spielfähigkeit –, spielte sie im ersten Drittel nicht schlecht mit. Der Mannschaft von Trainer Jiri Kunce, der selbst als Verteidiger aufs Eis musste, steckte zudem noch die deutliche 0:9-Heimniederlage vom Freitag gegen die Heilbronner „Eisbären“ in den Knochen. Wie ein Tabellenletzter mit nur einem Punkt auf dem Konto spielten die Ravensburger in der Zweibrücker Eishalle zunächst dennoch nicht. Denn Kai Laux’ satter Schuss brachte die Gäste beim frühen 1:2 wieder heran, nachdem der EHC schnell durch Marc Lingenfelsers Schlenzer unter die Latte und Benedikt Peters’ Treffer nach dem anschließenden Bully-Gewinn mit 2:0 in Führung gegangen war. Danach spielten Stephan Machura und Peters in Überzahl Frederic Hellmann schön frei – 3:1. Dem 4:1 (9.) durch Maximilian Dörr ging ein Hellmann-Schuss von der blauen Linie voraus, den der EHC-Stürmer ins Tor abfälschte. Die Ravensburger hielten bis zur Drittelpause ordentlich dagegen, Maximilian Lenuweit sorgte mit zwei Toren dafür, dass die Gäste bei der Drittelsirene und dem 3:5-Zwischenstand noch auf Tuchfühlung waren. Dem 3:5 war ein schöner Laux-Konter über die linke Seite vorausgegangen, Lenuweit nutzte den Pass in die Mitte gekonnt aus. Im zweiten Drittel zeigte sich dann, dass die Ravensburger in der kleinen Besetzung nicht mehr zulegen konnten. Einzig Philipp Heckenberger hatte eine gute Chance (30.), die EHC-Goalie Marcel Kappes aber vereitelte. Das Geschehen in dem fairen Match spielte sich fast ausschließlich vor dem von Markus Leiprecht gehüteten Gäste-Tor ab, die EHC-Schüsse knallten serienweise aufs Ravensburger Gehäuse, fast wie im Belagerungszustand. Brüstle, Lingenfelser, Hellmann und Peters erhöhten auf 9:3, wobei Peters beim letzten Tor aus der eigenen Zone kam, zwei, drei gegnerische Spieler umkurvte und einnetzte. Die Partie war entschieden, das Schlussdrittel blieb einseitig, wenn auch die „Hornets“ die Zügel lockerer ließen. Es war eine bessere Trainingseinheit, unter anderem der US-Sturm mit Tom Tracy und Ryan McDonald legte noch vier Treffer nach. „Hut ab vor der Ravensburger Mannschaft, die hier 60 Minuten dagegen gehalten hat“, meinte EHC-Trainer Tomas Vodicka dennoch. Aus seiner Sicht kam der Gegner gerade recht, um sein Team nach zuletzt zwei Heimniederlagen wieder etwas aufzubauen. „Gut war, dass wir so viele Tore geschossen haben. Die Gegentreffer waren aber unnötig. So was dürfen wir uns gegen die starken Gegner in den Play-offs nicht erlauben“, meinte Vodicka auch mit dem Blick auf den voraussichtlichen Showdown um Platz eins in Heilbronn. So spielten sie EHC Zweibrücken: Kappes, Teucke (n.e.) - Hellmann, Essig, Brüstle, Hartfelder, Sefrin - Tracy, McDonald, Dörr, Wolf, Neumann, Nunold, Machura, Lingenfelser, Peters EV Ravensburg 1b: Leiprecht - Donà, Mayer, Kunce - Wirz, Philipp Heckenberger, Laux, Guggemos, Simon Heckenberger, Lenuweit Tore: 1:0 Lingenfelser (2.), 2:0 Peters (3.), 2:1 Laux (3.), 3:1 Hellmann (8.), 4:1 Dörr (9.), 4:2 Lenuweit (9.), 5:2 Peters (13.), 5:3 Lenuweit (15.), 6:3 Brüstle (23.), 7:3 Lingenfelser (28.), 8:3 Hellmann (35.), 9:3 Peters (37.), 10:3 Brüstle (43.), 11:3 Tracy (45.), 11:4 Philipp Heckenberger (46.), 12:4 Tracy (48.), 13:4 Tracy (56.), 14:4 McDonald (59.) - Strafzeiten: Zweibrücken 10 Minuten - Ravensburg 1b 4 Minuten - Beste Spieler: Brüstle, Hellmann, Lingenfelser, Peters - Laux - Zuschauer: 741 - Schiedsrichter: Trottmann (Zweibrücken). |anbl

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