Zweibrücken Wachsen am eineinhalb Klassen höheren Niveau

ZWEIBRÜCKEN. Ein Unentschieden in Niederkirchen und am zweiten Spieltag eine Heimniederlage gegen Göllheim – der Saisonauftakt des Wieder-Bezirksligisten TSC Zweibrücken, des A-Klassen-Meisters der Vorsaison, harmoniert mit der erklärten Zielsetzung von Trainer Sanel Nuhic und Vorstand: den Klassenverbleib über die Saison 2014/15 hinaus zu sichern, möglichst ohne die dramatischen Moment e des Abstiegskampfes bis zum Saisonende. Qualitativ, glaubt Nuhic, habe man den Kader so verstärkt, dass dies gelingen könnte.

Der TSC-Coach warnte vorm Saisonbeginn, in der Bezirksliga nur die logische Konsequenz der Vorjahresmeisterschaft zu sehen. „Gefühlt“ sei der Niveau-Unterschied mehr als eine Spielklasse. Die Bezirksliga sei technisch deutlich anspruchsvoller als die bisherige Umgebung. Nuhic sieht seine ballorientierte junge Truppe da genau in der passenden Umgebung. „Im Abstiegsjahr hat es spielerisch schon gut ausgesehen. Was den Spielern fehlte, war Erfahrung“, blickt er auf die Spielzeit 2012/13 zurück. Damals habe man überdurchschnittlich viele Gegentreffer durch Standardsituationen und Einzelaktionen gefangen und entsprechend Punkte liegen lassen. Damit sei in der Saison 2014/15 nicht mehr zu rechnen. „Die Jungs sind jetzt drei Jahre älter“, sieht er Nutzen im damaligen Lehrstück. Die Mannschaft habe sich qualitativ hochwertig verstärkt, Nuhic nennt Namen wie Tim Tropper, Edgar Schmid und Jannik Röckel. „Das sind Spieler, die eine hohe Geschwindigkeit ins Angriffsspiel bringen.“ Die Abgänge wiederum seien zu verschmerzen, auch der Wechsel von Gjevdet Shabani zum SV Ixheim. „Er war natürlich ein wichtiger Mann für uns. Wenn es vorm gegnerischen Tor eng wurde, ist ihm immer was Entscheidendes eingefallen. In der Bezirksliga können wir unser System aber umstellen, weil wir hier mehr Räume haben.“ Der TSC Zweibrücken werde im Verlauf der Runde auf starke Gegner treffen. Coach Nuhic nennt Olympia Ramstein als einen seiner persönlichen Favoriten. Auch Fehrbach und die VB Zweibrücken seien hoch einzuschätzen. Die Stärke der Gegner sei freilich als Herausforderung zu betrachten. Nur, wenn eine Mannschaft an ihre Leistungsgrenze gebracht werde, könne sie sich weiterentwickeln. Von einer Unterforderung, wie sie teilweise in der A-Klasse der Fall, profitiere man nicht. Die zweite Garnitur des Sportclubs hat die vergangene Saison als Tabellenfünfter der C-Klasse Pirmasens West abgeschlossen. 18 Siege, vier Unentschieden und acht Niederlagen standen am Ende zu Buche. Dieses positive Abschneiden möchte man am Wattweiler Berg in der neuen Runde wiederholen, wie Spielleiter Thomas Wittenmeier mitteilt. Der Auftakt zur Spielzeit 2014/15 verlief vielversprechend, ihre ersten Spiele gewann die TSC Zweibrücken Zweite mit 7:0 gegen den VfL Wallhalben und gar 13:0 gegen Grün-Weiß Pirmasens. Aus der 1:2-Niederlage in Großsteinhausen gilt es, die Lehren zu ziehen. (bun)

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