Zweibrücken Vorfreude aufs Heimdebüt

Wieder mit von der Partie: SV-Kreisläuferin Laura Witzgall, die zuletzt passen musste, läuft im Heimspiel gegen die HSG Wittlich
Wieder mit von der Partie: SV-Kreisläuferin Laura Witzgall, die zuletzt passen musste, läuft im Heimspiel gegen die HSG Wittlich auf.

«ZWEIBRÜCKEN.» Zwei Mannschaften, die trotz anspruchsvollem Auftaktprogramm in der Handball-Oberliga der Frauen gut aus den Startlöchern gekommen sind, treffen am Sonntag aufeinander. Der SV 64 Zweibrücken empfängt die bislang ungeschlagene HSG Wittlich (16 Uhr, Ignaz-Roth-Halle). Es ist ein erstes Spitzenspiel.

Dass die Zweibrückerinnen nach drei Auswärtspartien in Folge zum ersten Mal zu Hause antreten können, „darauf freuen wir uns natürlich“, sagt SV-Trainer Rüdiger Lydorf. Zwei Auswärtssiege in Folge haben zudem das Selbstvertrauen des SV-Teams wachsen lassen. Daran wird es aber auch Wittlich nicht mangeln. „Zwei Heimsiege, und in Bassenheim gewinnt man bekanntlich auch nicht mal so im Vorbeigehen“, addiert Lydorf die HSG-Erfolge und erwartet eine hochmotivierte Gästemannschaft. Seine eigene Truppe hat laut Lydorf aus den erfolgreich bestrittenen vergangenen beiden Spielen nicht nur Selbstvertrauen mitgebracht, sondern auch einige spielerische Erkenntnisse. „Zum Beispiel dürften wir jetzt begriffen haben, dass wir über die Spielzeit betrachtet immer die Möglichkeit haben, mit ruhigem Spiel noch etwas zu bewegen, dass wir also nicht in Hektik verfallen müssen“, skizziert der SV-Coach. Positiv sei gewesen, dass die Zahl der technischen Fehler reduziert wurde. 45 Minuten lang sah das in Bellheim aus seiner Sicht schon gut aus. „Technische Fehler dürfen wir uns gegen Wittlich im Angriff nicht erlauben. Darauf warten die“, warnt Lydorf. Die 6:0-Abwehr der Wittlicherinnen sei auf diese Ballgewinne gepolt, „und wenn sie den Ball gewinnen, geht es, eher außergewöhnlich in der Liga, gleich mit fünf Spielerinnen und Tempo nach vorne“, analysiert der SV-Trainer. Das ausgeglichen besetzte Gästeteam bringe aber auch die Erfahrung mit, um zu erkennen, ob ein schneller Angriff Erfolg verspricht. Falls nicht, „wird auch konsequent abgebrochen und langsam aufgebaut“, weiß Lydorf. Wittlich, dass in nahezu unveränderter Formation seit Jahren zusammenspielt und mit Thomas Feilen einen langjährigen Trainer an der Seitenlinie weiß, „ist als Mannschaft sicher gereift“, kommt für Lydorf deren positiver Saisonauftakt nicht von ungefähr. Nachdem in der vergangenen Woche im SV-Training im Defensivbereich die Kontrolle des gegnerischen Kreisläufers ein Schwerpunktthema war, „haben wir uns diese Woche verstärkt mit der Einläuferproblematik befasst“, erklärt Lydorf. Das habe seine Mannschaft zuletzt noch nicht optimal verteidigt, da stimmten Laufwege und Übergabe der gegnerischen Spielerinnen in der Abwehr noch nicht zu hundert Prozent. Lydorf geht davon aus, dass ihm am Sonntag bis auf Pauline Hartfelder, die mit einem Bänderriss länger ausfällt, das komplette Team zur Verfügung steht. Kreisläuferin Laura Witzgall, die vergangene Woche passen musste, kann wieder spielen. Die zweite Kreisläuferin Ina Sohns war unter der Woche in München, wird aber zum Spiel da sein.

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