Zweibrücken Vodickas Trainerweste bleibt weiß

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RAVENSBURG. Auch im dritten Spiel unter Tomas Vodicka gelang dem EHC Zweibrücken am Samstagabend ein Sieg. Mit dem 4:2 (0:0, 2:2, 2:0) beim Tabellenschlusslicht EV Ravensburg gehen die „Hornets“ wohl als Tabellenzweiter ins Jahr 2017.

Das war ein hartes Stück Arbeit: Erst als Maximilian Dörr eine Sekunde vor Ende des Spiels in das leere Tor schoss, war der hart umkämpfte Auswärtssieg unter Dach und Fach gebracht. Zuvor tat sich der EHC beim Ravensburger Team – welches bislang in zwölf Spielen lediglich einen Punkt zustande brachte – sehr schwer. Was aber auch an der personellen Situation lag: Neben Tom Tracy und Lukas Srnka fehlten kurzfristig die erkrankten Pascal Sefrin, Marc Lingenfelser, Benedikt Peters und Michael Neumann. So absolvierte der Slowake Erik Lehocky sein erstes aber auch vermutlich letztes Punktspiel für die erste Zweibrücker Mannschaft. Lehocky geht wieder zurück in die Slowakei. Zudem kamen die Junioren Amir Heinisch und Marcel Hoffmann zu ihrem Erstmannschaftsdebüt. Personell so gebeutelt, rückten die gelernten Verteidiger Stephen Brüstle und Felix Stokowski in den Angriff. Zumindest für Brüstle kein Problem, erzielte er doch zwei Tore und avancierte zum besten Spieler seiner Mannschaft. „In den ersten 30 Minuten haben wir uns sehr schwer getan. Vielleicht steckte uns noch die lange Anfahrt in den Knochen, auf alle Fälle war das nix“, so Trainer Vodicka am Tag nach dem Spiel. Folgerichtig ging der Gastgeber nach einem Alleingang von Simon Heckenberger nicht unverdient mit 1:0 in Führung. Danach stellte Vodicka auf zwei Reihen um, seine Mannschaft zeigte endlich Kampfgeist. „Nach dem Rückstand haben sich alle zusammengerissen und gekämpft. Das hat mir gut gefallen“, sagte der Trainer. Der Ausgleich durch Brüstle auf Vorlage von Maximilian Dörr und Frederic Hellmann gelang in 5:3-Überzahl. Zwar brachte Dominik Fehr seine Farben kurz danach wieder in Führung, erneut Brüstle auf Vorlage von Hellmann sorgte noch im Mitteldrittel wieder für den Ausgleich. Acht Minuten vor dem Ende netzte dann Hellmann einen abgeprallten Nachschuss von Brüstle zur ersten Zweibrücker Führung ein. „Danach kamen wir noch ein wenig ins Schwimmen. Da hat Ravensburg richtig gut gespielt und hätte auch ausgleichen können. In dieser Phase hielt uns Marcel Kappes die Führung“, so der EHC-Coach. „Ich sagte ja vorher schon: Wir sollten uns nicht von dem Tabellenplatz Ravensburgs blenden lassen. Dass sie besser sind, haben wir wieder gesehen“. Nun ist das Jahr 2016 für den EHC beendet. Kurzfristig liegt man sogar auf dem ersten Platz, Verfolger Heilbronn hat aber nur zwei Zähler weniger und in diesem Jahr noch zwei Spiele (eins davon gestern Abend gegen Ravensburg, Ergebnis nach Redaktionsschluss). Vermutlich bleiben die Pfälzer Gäste in Baden-Württemberg damit Zweiter. Weiter geht’s am 6. Januar mit einem Auswärtsspiel in Schwenningen, ehe es am 8. Januar zum Topspiel in der Zweibrücker Eishalle gegen Heilbronn kommt. So spielten sie EV Ravensburg: David Heckenberger, Leiprecht (nicht eingesetzt) - Fehr, Retzer, Repka, Lukas Valenti - Philipp Heckenberger, Laux, Schniepp, Jakob Heckenberger, Karl Valenti, Bergs, Tischer, Martini, Simon Heckenberger, Urbaniak, Wolff, Tiehl EHC Zweibrücken: Kappes, Teucke (nicht eingesetzt) - Hellmann, Hartfelder, Lehocky, Essig - McDonald, Dörr, Brüstle, Nunold, Wolf, Stokowski, Machura, Metzner, Heinisch, Hoffmann Tore: 1:0 Simon Heckenberger (27.), 1:1 Brüstle (34.), 2:1 Fehr (36.), 2:2 Brüstle (40.), 2:3 Hellmann (53.), 2:4 Dörr (60.) - Strafzeiten: Ravensburg 12 Minuten - Zweibrücken 20 Minuten - Beste Spieler: David Heckenberger, Simon Heckenberger - Brüstle, Lehocky, McDonald - Schiedsrichter: Tabor (Schwenningen). |anbl

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