Zweibrücken Vier verkaufsoffene Sonntage – wenn Corona das zulässt

Zum „Saarländer-Tag“ sollen „Schmugglerpreise“ an die Zeit des autonomen Saarlandes als Teil der französischen Wirtschaftszone v
Zum »Saarländer-Tag« sollen »Schmugglerpreise« an die Zeit des autonomen Saarlandes als Teil der französischen Wirtschaftszone vor 1957 erinnern. Das Foto stammt aus dem Jahr 1955.

Die Händler- und Dienstleistervereinigung Gemeinsamhandel Zweibrücken will in diesem Jahr noch vier verkaufsoffene Sonntage veranstalten.

„Für unsere Einzelhändler wäre es sicher gut, aber wir werden nichts erzwingen, alles wird an der Pandemie-Lage gemessen. Selbstverständlich würden wir auch freiwillig absagen“, stellt Andreas Michel, der Vorsitzende von Gemeinsamhandel, die Sonderöffnungen und die Aktionen unter Vorbehalt.

Der Einzelhandel und die Gastronomie vor Ort hätten ohne Zweifel enorm unter den Auswirkungen des Coronavirus gelitten. Verluste seien auch nicht durch verkaufsoffene Sonntag aufzuwiegen. Aber man wolle den Kunden signalisieren, die Einkaufsstadt Zweibrücken sei noch da und erlebenswert. „Wenn wir die verkaufsoffenen Sonntage genehmigt bekommen und Veranstaltungen für uns verantwortbar sind, dann machen wir sie. Wenn nicht, dann nicht. Zurzeit haben wir zwar die Themen, aber noch keine konkreten Planungen“, betont Michel.

Vorgeschlagen hat der Gemeinsamhandel die Sonntage am 15. August, 26. September, 31. Oktober und 28. November. Am 15. August soll „Saarländer-Tag“, der saarländische gesetzliche Feiertag Maria Himmelfahrt, gefeiert werden. Mit Schlagbaum und „Schmugglerpreisen“ in den Geschäften, als Erinnerung an die Zeit des autonomen Saarlandes als Teil der französischen Wirtschaftszone vor 1957. Am 26. September sieht der Gemeinsamhandel ein Erntedank- und Weinfest rund um den Verkaufsoffenen vor. Am 31. Oktober ist das Thema Halloween, am 28. November läutet der verkaufsoffene Sonntag die Vorweihnachtszeit ein, zudem soll dann das Streetfood-Festival wieder Besucher anlocken. Kram- und Flohmärkte ergänzen, nach Stand der Grobplanung, das Programm an allen vier Sonntagen.

Die Stadtverwaltung, sagt ihr Sprecher Jens John, prüfe derzeit die Anträge der Händlervereinigung, stimme sich auch mit dem Land ab. Entscheidend sei für die jeweiligen Termine die Pandemie-Lage in der Stadt und die dann geltenden Auflagen.

Am verkaufsoffenen Sonntag im August wäre auch das Outlet geöffnet. Man wolle die Sonderöffnungsmöglichkeiten der Landesverordnung in den Sommerschulferien nutzen, sagt Outlet-Marketing-Direktor Torsten Wiegelmann. Vom 18. Juli bis zum 29. August wollen die Geschäfte des Fashion-Outlets an den Sonntagen von 13 bis 18 Uhr öffnen.

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