Zweibrücken Vielerorts wird vom Pokal geträumt

«Lemberg.»Die Kreispokalendspiele der Nachwuchsfußballer werden am Samstag in Lemberg ausgetragen. Die SG Rieschweiler, der FK Pirmasens und der SC Hauenstein sind mit zwei Teams in den fünf Finalspielen vertreten. Ein bisschen Wehmut schwingt bei den A-Junioren der SG SVN Zweibrücken/Wattweiler mit, für die die Jugendspielzeit endet.

Die E-Junioren eröffnen um 10 Uhr den Endspielreigen. Hier stehen sich mit Kreismeister FK Pirmasens und Vizemeister JFV Zweibrücken die zwei „Überflieger“ im U11-Bereich des Fußballkreises gegenüber. Der letzte Vergleich der beiden Teams endete unentschieden. „Die Tagesform wird entscheiden“, ahnt JFV-Trainer Stefan Schäfer und ergänzt: „Der FKP gewinnt die Meisterschaft und wir den Pokal, dann hätten beide Teams Grund zu feiern.“ Die meiste Stimmung darf erwartet werden, wenn die beiden Teams der SG Rieschweiler hintereinander ihre Finalspiele bestreiten. „Wir werden uns gegenseitig unterstützen“, lässt SGR-C-Juniorentrainer Reiner Homberg verlauten. Zuerst sind die D-Junioren (11.30 Uhr) an der Reihe. Hier treffen mit der SG Rieschweiler und dem SV Hermersberg zwei Landesligisten aufeinander die sich im Pokalverlauf schon als Verlängerungsspezialisten gezeigt haben. Rieschweiler benötigte gegen den JFV Zweibrücken ebenso zweimal fünf Minuten Nachschlag wie Hermersberg bei der SG Contwig/Großsteinhausen. In Ixheim entschied erst das Elfmeterschießen zugunsten der Hermersberger. Rieschweiler gegen den JFV Südwestpfalz heißt die Endspielpaarung bei den C-Junioren (13 Uhr). Unter Homberg hat die SGR-U15 eine tolle Rückrunde gespielt. Sie landete als bestes Team aus dem Kreis in der Landesliga auf Platz drei. Daraus könnte gegen Finalgegner Südwestpfalz, in dem sich der SVN Zweibrücken und der MTV Pirmasens vereinen, eine Favoritenrolle abgeleitet werden. „Nichts da, das wird ein völlig offenes Match“, beeilt sich Homberg einzuwerfen. „Auf alle Fälle ist das Finale ein Saisonhöhepunkt für uns, und wir freuen und darauf“, kündigt der Trainer eine Feuerwehrsirene an, die für Stimmung sorgen soll. Michael Eitel, Trainer der Südwestpfälzer, wertet das Chancenverhältnis: „50 zu 50. Die Tagesform wird entscheiden und es wird darauf ankommen wer wie viele Leistungsträger ersetzen muss“. In jedem Fall sei das Pokalfinale ein toller Saisonabschluss. Zum Abschluss wird der Pokalsieger bei den A-Junioren gesucht. Da haben es die im Endspiel vertretenen Kreisligisten SG SVN Zweibrücken/Wattweiler und Gegner SC/TV Hauenstein II geschafft mit Lemberg, Hermersberg, Fehrbach und dem JFV Zweibrücken alle klassenhöheren Landesligisten aus dem Wettbewerb zu kegeln und das Finale zu bestreiten. Dem 3:1 in Lemberg ließ das Team von SVN-Trainer Rainer Seibert im Halbfinale im Derby gegen den JFV ein krachendes 6:1 (1:1) folgen. Die Führung von Alexander Regier glich Lorik Preniqi noch vor der Pause aus. Dann spielte nur noch ein Team. Dieses Team von Seibert steht jetzt zum dritten Mal in vier Jahren in einem Pokalfinale. Als B-Junioren holten seine Jungs, die er zum Teil schon seit zwölf Jahren trainiert, den Titel und vertraten den Kreis anschließend im Bezirkspokal. „Ich habe einige Jungs vom Kindergarten bis zum Abitur begleitet. Wenn wir jetzt am Samstag in Lemberg das Finale spielen, wird das unser letztes Jugendspiel sein“, lässt Seibert ein bisschen Nostalgie anklingen. „Ich hab mal die alten Trikots vom Speicher geholt, mit denen ich vor 30 Jahren mit dem CVJM Pirmasens Meister in der C-Klasse wurde“, verrät er. Die eng taillierten Leibchen könnten noch einmal für Aufsehen sorgen. Die Wattweilerer Fan-Gemeinde hat auf alle Fälle schon mal einen Bus gemietet. „Auf nach Lemberg“, lautet die Devise.

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