Zweibrücken Viele zieht’s aufs Schiff

Kreuzfahrten, egal ob auf dem Meer oder auf dem Fluss, stehen bei den Zweibrückern hoch im Kurs.
Kreuzfahrten, egal ob auf dem Meer oder auf dem Fluss, stehen bei den Zweibrückern hoch im Kurs.

Reiseziele in Ägypten und der Türkei werden für Urlauber aus Zweibrücken wieder interessant. Nachdem vor wenigen Jahren beide Ziele aufgrund politischer Unruhen weniger nachgefragt wurden, registrieren die hiesigen Reisebüros wieder steigendende Buchungszahlen.

Es ist vor allem das Preis-Leistungs-Verhältnis, das die Touristen aus Zweibrücken an der Türkei und Ägypten besonders schätzen, wie Klaus Frank vom Reisebüro Frank und Mettendorf berichtet. Dennoch kommen die Ziele laut Frank nicht an den Klassiker Spanien ran, der „immer vorne“ ist. Als weiter aufsteigenden Trend sieht Frank Kreuzfahrten. „Der Haupturlaub sind in der Regel acht bis 14 Tage und hier besonders die Badeurlaube“, so Frank. Auch Frank Schmid, Inhaber des Derpart-Reisebüros am Alexanderplatz, sieht eine Erholung bei den Buchungen für Türkei- und Ägyptenurlaube: „Man versucht dort, Preisanreize zu setzen. Die Leute haben ein feststehendes Budget und versuchen daraus so viel wie möglich rauszuholen“, sagt Schmid. Demnach seien die Türkei und Ägypten für Leute mit dem schmaleren Geldbeutel, die dennoch die Sonne genießen wollen, ein gutes Angebot. Schmid sieht den Trend, dass „die Leute bereit sind, in Urlaub zu fahren“. Auch Schmid verkauft viele Kreuzfahrtreisen, bei ihm würden Flusskreuzfahrten stärker nachgefragt und vor allem von älteren Kunden gebucht. Den Kreuzfahrttrend unterschreibt auch Achim Lehnen, Inhaber des Tui-Reisecenters Junker. Er hat festgestellt, dass die Kunden häufiger nach der Motorisierung des Schiffes fragen und ob diese auf dem neusten Stand der Umwelttechnik ist. Lehnen sieht auch einen Buchungsanstieg bei der Türkei und Ägypten. Bei Spanien sieht Lehnen einen leichten Buchungsrückgang im Vergleich zu 2018. Ein Trend ist laut Lehnen, dass die Kunden öfter im Jahr in Urlaub fahren, im Schnitt zwei- bis dreimal. Der Haupturlaub ist dabei immer noch der klassische Badeurlaub, die Kurzurlaube sind europaweite Städtereisen – etwa nach London, Barcelona oder Paris. Eine Besonderheit, die Lehnen sieht, ist, dass seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten die Buchungszahlen bei USA-Reisen zurückgegangen sind. „Das liegt weniger an der Angst als vielmehr an der politischen Situation.“ Katrin Bergmann vom First-Reisebüro wollte auf Anfrage der RHEINPFALZ keine Auskunft geben.

x