Zweibrücken „Uns hat keiner ein Angebot gemacht“

„Mir und meiner Frau wurden keine Vorschläge gemacht“, dementiert Helmut Kreiner, Noch-Hausmeister des früheren Evangelischen Krankenhauses, die Aussage Manfred Sutters. Der pfälzische Diakoniedezernent hatte dem Evangelischen Pressedienst gegenüber geäußert, dass allen verbliebenen Mitarbeitern Tätigkeiten in anderen Einrichtungen des Landesvereins oder der Diakonissen Speyer-Mannheim angeboten worden seien (wir berichten gestern.)

Von einer Unterstützung bei der Arbeitsplatzsuche, von der Sutter gesprochen hatte, habe er auch nichts mitbekommen, sagt Kreiner. Er ist zurzeit krankgeschrieben. Ende März läuft sein Arbeitsvertrag aus. Er werde sich dann bei der Arbeitsagentur arbeitslos melden, sagte er auf Anfrage. Als Arbeitssuchender sei er dort bereits erfasst. Viele Bewerbungen habe er losgeschickt. Auf einige sei eine Antwort gekommen. „Mit 58 Jahren und 30 Prozent Erwerbsminderung ist die Chance, einen neuen Arbeitsplatz zu finden, nicht allzu groß“, beurteilt er seine berufliche Zukunft. Seine Ehefrau, die auch beim Landesverein für Innere Mission beschäftigt war, habe inzwischen – durch Eigeninitiative – in der ambulanten Pflege eine neue Arbeitsstelle in Zweibrücken gefunden. Neben dem „enttäuschenden Umgang“ der evangelischen Kirche mit den ehemaligen Mitarbeitern ärgert Kreiner, der 31 Jahre im Krankenhaus beschäftigt war und kirchlich engagiert ist, dass er dem Landesverein die im Tarifvertrag festgeschriebene Abfindung zurückzahlen muss, wenn er eine neue Arbeitsstelle findet. Kreiner: „Wenn ich dann auch noch ein oder zwei Lohngruppen tiefer eingestellt werde, so ist dies ein merklicher finanzieller Verlust.“ |urr

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