Zweibrücken Turnhallen bleiben offen, aber vielleicht ohne Duschen

OB Wosnitza möchte „nicht ausschließen, dass wir in den Turnhallen die Duschen abschalten“.
OB Wosnitza möchte »nicht ausschließen, dass wir in den Turnhallen die Duschen abschalten«.

Nachdem öffentliche Zweibrücker Plätze und Gebäude – wie etwa der Alexanderplatz und das Rathaus – seit Anfang August nachts nicht mehr beleuchtet werden, überprüft die Stadtverwaltung weitere Möglichkeiten, um Energie zu sparen. Oberbürgermeister (OB) Marold Wosnitza wünscht sich einheitliche Regeln, die am besten bundesweit gelten sollten.

Als Beispiel nennt er die Möglichkeit, die Arbeitsräume nur noch auf 19 Grad zu heizen: „Wenn wir eine solche Maßnahme ergreifen, dann muss sie auch rechtlich tragbar sein.“ Deshalb sei er froh, dass das Arbeitsschutzgesetz angepasst werden soll, das derzeit meist höhere Temperaturen vorschreibt, für leichte Arbeiten im Sitzen etwa 20 Grad.

Schulen und Turnhallen stünden derzeit nicht in der Diskussion, aber Wosnitza möchte „nicht ausschließen, dass wir in den Turnhallen die Duschen abschalten“. Einfach nur das Warmwasser abstellen und die Sportler kalt duschen lassen, ginge nicht, weil dann die Gefahr bestünde, dass sich Legionellen bilden, also Krankheitserreger.

Der OB hofft, dass es mehr übergreifende Regelungen gibt, damit nicht jede einzelne Kommune für sich entscheidet. So möchte er etwa vermeiden, dass Zweibrücken sein Hallenbad schließt, Pirmasens seins aber geöffnet lässt. Ob Schwimmbäder tatsächlich geschlossen werden, ist aber noch offen. Von sich aus haben die Stadtwerke das derzeit nicht vor: Geschäftsführer Werner Brennemann sagte vergangene Woche im Gespräch mit der RHEINPFALZ, man werde „abwarten, was die Landesregierung sagt“. Das Hallenbad öffnet am Montag nach vierwöchiger Sommerpause.

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